Gemäss dem SNB-Bericht zur Finanzstabilität 2022 haben die Grossbanken UBS und Credit Suisse ihre Kapitalposition gestärkt, wenn auch auf unterschiedliche Art.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stellt bei den beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse eine Verbesserung der Kapitalpositionen fest. (Archivbild)
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stellt bei den beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse eine Verbesserung der Kapitalpositionen fest. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • Sowohl UBS als auch Credit Suisse haben im letzten Jahr ihre Kapitalposition verbessert.
  • Das geht aus dem Bericht zur Finanzstabilität 2022 der SNB hervor.
  • Die Grossbanken hätten dies aber auf unterschiedliche Weise erreicht.
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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) stellt bei den beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse eine auseinandergehende Entwicklung bezüglich Profitabilität fest. Die Kapitalpositionen beider Grossbanken hätten sich allerdings seit der letzten Bewertung verbessert. Dies schrieb die SNB in dem am Donnerstag publizierten Bericht zur Finanzstabilität 2022.

Die Kapitalquoten sowohl der Credit Suisse wie der UBS lägen über den Anforderungen der Schweizer «Too big to fail»-Regulierung. Sie lägen auch im internationalen Vergleich über dem Durchschnitt.

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Das Logo der UBS. (Symbolbild) - keystone

Im Fall der CS sei die verbesserte Position allerdings einer Kapitalerhöhung und einer geringeren Risikoexposition zu verdanken. Die UBS habe dies hingegen dank einbehaltenen Gewinnen erreicht.

Beide Grossbanken «gut aufgestellt»

Für die SNB sind die beiden Banken «gut aufgestellt», um das seit Ende 2021 schwieriger gewordene Umfeld zu bewältigen. Zwar sei das direkte Engagement sowohl der CS wie auch der UBS in Russland und Ukraine verhältnismässig gering. Dennoch zeigten die Stressanalysen, dass das Verlustpotenzial für beide Banken «erheblich» bleibe.

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Das Hauptquartier der Credit Suisse am Paradeplatz in Zürich. - keystone

Die beiden Banken hätten sich aber bezüglich Marktindikatoren wie den Aktienkursen und den Credit Default Swaps (CSD) unterschiedlich entwickelt. Die Markteinschätzungen hätten sich in der Folge des Ukraine-Kriegs gegenüber beiden Banken wie auch der internationalen Konkurrenz verschlechtert.

Allerdings unterschieden die Märkte in der Folge der hohen Verluste wegen dem Hedgefonds Archegos stärker zwischen den beiden Instituten: Die UBS werde klar positiver eingeschätzt.

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