Schweizer Skibillette und -abos werden zwei bis fünf Prozent teurer

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die Preise für Ski-Tageskarten und Saisonabonnemente dürften diesen Winter in der Schweiz steigen.

Skilift Skifahren Graubünden
Ein Blick auf die Webseite von Schweiz Tourismus zeigt, dass etliche grosse Schweizer Skigebiete die Saison im November eröffnen wollen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ski-Tageskarten und Saisonabonnemente werden teurer.
  • Das zeigt eine Auswertung des Schweizer Seilbahnverbands bei 60 Seilbahnunternehmen.

Die Preise für Ski-Tageskarten und Saisonabonnemente dürften in diesem Winter in der Schweiz um zwei bis fünf Prozent höher sein als im Winter 24/25. Das sagt der Schweizer Seilbahnverband gestützt auf eine Stichprobe bei 60 Seilbahnunternehmen.

«Seilbahnen Schweiz»-Direktor Berno Stoffel führte diese Woche auf Anfrage aus, die Preise der Tagestickets für Erwachsene stiegen laut dieser Erhebung um zirka zwei bis drei Prozent. Dies je nachdem, ob die Tickets frühzeitig gekauft würden oder am Schalter vor Ort. «Die Preise für die Saisonabonnemente steigen hingegen um drei bis fünf Prozent».

Der Trend hin zu «dynamischen Preisen» in den Schweizer Skigebieten setze sich fort, sagte Stoffel weiter. Mit dynamischen Preisen ist gemeint, dass der Preis beispielsweise einer Tageskarte vom Zeitpunkt abhängt, zu dem man sie kauft, und vom Datum, an dem man die Bergbahnen benutzen will.

Dynamische Preisgestaltung nimmt Fahrt auf

Generell gilt, dass die Preise tiefer sind, je früher man kauft, und höher, je mehr Leute an einem bestimmten Tag Ski fahren wollen – etwa an Wochenenden. Auch mittelgrosse Skigebiete entschieden sich vermehrt für dieses Preismodell, sagt Stoffel. Allerdings würden die Saisonskipässe immer wichtiger, bemerkt Stoffel.

Skifahren
Skifahren über die Festtage ist bei vielen Schweizern Tradition. - keystone

Vor zwei Jahren hatte der Seilbahnverband bekannt gegeben, schon jedes zweite grosse Schweizer Skigebiet setze auf dynamische Preise. Die Deutsche Presseagentur DPA schrieb kürzlich, in Österreichs grossen Skigebieten stiegen die Preise in diesem Winter um vier Prozent – teilweise auch stärker.

Die dortige Tourismusbranche erwarte dennoch eine starke Nachfrage. In Deutschland müssten Skifahrer mit ähnlichen Zuwächsen rechnen. Die Preise bewegten sich jedoch in Deutschland auf einem niedrigeren Niveau.

Optimistischer Ausblick trotz Preissteigerungen

Wenn die meteorologischen Bedingungen auch in diesem Winter wieder gut seien, sei der Verband optimistisch für die bevorstehende Wintersaison, sagt «Seilbahnen Schweiz»-Direktor Stoffel. Im vergangenen Jahr resultierte bei den Schweizer Seilbahnen mit 26,3 Millionen Ersteintritten der beste Winter seit über fünfzehn Jahren.

Gehst du oft Skifahren?

Die Branche hofft auch in diesem Jahr, dass es früh schneit: «Die Lust der Wintersportlerinnen und -sportler steigt mit dem ersten Schneefall», so Stoffel. Ein Blick auf die Webseite von Schweiz Tourismus zeigt, dass etliche grosse Schweizer Skigebiete die Saison im November eröffnen wollen.

In drei Gletscher-Skigebieten kann man bereits fahren. Auch das Skigebiet Diavolezza – ohne Gletscher – ist geöffnet, allerdings nur am Wochenende und am Mittwoch. An den anderen Tagen trainiert dort die Schweizer Ski-Nationalmannschaft.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5340 (nicht angemeldet)

Rotgrüne Energiewende, unsinnige Umweltauflagen, immer mehr Bürokratie und Vorschriften verteuern das Leben der arbeitenden Bevölkerung

User #4200 (nicht angemeldet)

Wir können uns Skifahren schon lange nicht mehr leisten. Für eine Fünfköpfige Familie sind 500 Franken pro Tag viel zu viel. 20 Franken pro Nasse wäre verkraftbar.

Weiterlesen

Zermatt Matterhorn
136 Interaktionen
Zermatt & Jungfrau
Ski
141 Interaktionen
Ski-Abos teurer
Preise
8 Interaktionen
Kritik

MEHR AUS STADT BERN

Robin Rieser
3 Interaktionen
Wechsel
Kaiserhaus
Ab April 2026
de
138 Interaktionen
Das sagt Nau