Schweizer Hotellerie nach erstem Halbjahr auf Rekordkurs

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Die Schweizer Hotellerie verzeichnete im Juni erneut einen Gästeanstieg und liegt damit nach dem ersten Halbjahr auf Kurs, den Vorjahresrekord zu übertreffen.

Schweizer Hotels
Im Juni gab es 4,15 Millionen Logiernächte – 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni konnte die Schweizer Hotellerie erneut einen Gästeanstieg verzeichnen.
  • Nach sechs Monaten liegt die Branche auf Rekordkurs.
  • Im Juni stiegen die Logiernächte um 1,8 Prozent auf 4,15 Millionen.

Die Schweizer Hotellerie hat auch im Juni mehr Gäste gezählt. Nach dem ersten Halbjahr ist die Branche damit auf Kurs, den Übernachtungsrekord aus dem Vorjahr zu übertreffen.

Im Juni wurden 4,15 Millionen Logiernächte gezählt. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit.

Überraschend kommt das nicht – erste provisorische Schätzungen des BFS hatten den Anstieg bereits angekündigt.

Bei den Schweizer Gästen wurden 1,89 Millionen Übernachtungen gezählt, was einem Plus von 3 Prozent entspricht.

Gäste aus dem Ausland sorgten mit 2,26 Millionen Logiernächten für einen Anstieg um 0,9 Prozent gegenüber Juni 2024.

Wichtigstes Herkunftsland im ersten Sommermonat blieben die USA. Mit fast 477'500 Logiernächten verzeichneten US-Touristen im Juni 3,6 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr. Gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 sind es sogar 47 Prozent mehr.

Deutschland bleibt zweitgrösster Herkunftsmarkt

Deutschland blieb der zweitgrösste Herkunftsmarkt. Mit knapp 354'000 Logiernächten lag das Plus bei 8,3 Prozent im Vergleich zu 2024.

Gegenüber 2019 entspricht dies einem Anstieg von 0,5 Prozent – damals war Deutschland noch der grösste Herkunftsmarkt im Juni. Im Jahr 2023 wurden die Deutschen im Juni erstmals von den US-Gästen überholt.

Mit Blick auf Asien blieb Indien mit rund 116'000 Logiernächten das wichtigste Herkunftsland (plus 0,2 Prozent).

Gegenüber Juni 2019 sind es aber noch immer 23 Prozent weniger. Auch China liegt mit knapp 83'000 Übernachtungen weiterhin 46 Prozent unter dem Niveau des letzten Vor-Corona-Jahres.

Insgesamt setzt sich damit die positive Entwicklung im laufenden Jahr fort. Abgesehen vom Februar zählte die Schweizer Hotellerie bisher in jedem Monat mehr Übernachtungen als im Vorjahr.

Im ersten Semester wurden insgesamt 20,4 Millionen Logiernächte verzeichnet – ein Plus von 1,4 Prozent.

Über die gesamten sechs Monate ist der Anstieg den ausländischen Gästen zu verdanken. Diese sorgten für 10,4 Millionen Übernachtungen – ein Plus von 3,0 Prozent.

Bei den Schweizerinnen und Schweizern waren es hingegen mit 10,0 Millionen Logiernächten leicht weniger (minus 0,3 Prozent) als im Vorjahr.

Deutscher Markt stabil, USA wachsen kräftig

Über das Halbjahr betrachtet blieb Deutschland das grösste Herkunftsland. Mit 1,83 Millionen Logiernächten lag der Zuwachs aber nur bei 0,2 Prozent.

Deutlich stärker fiel das Plus bei Gästen aus den USA aus: Sie buchten 1,59 Millionen Übernachtungen – ein Anstieg von 7,9 Prozent.

Im Vergleich zu 2019 registrierte die Schweizer Hotellerie im ersten Halbjahr 8,6 Prozent mehr Logiernächte. Das Plus bei den ausländischen Gästen lag bei 1,6 Prozent.

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Vor allem aber waren es bei den Schweizer Gäste noch immer 17 Prozent mehr Übernachtungen als vor der Pandemie.

Die Hotellerie ist bisher auf gutem Weg, den Logiernächte-Rekord von 42,8 Millionen aus dem Vorjahr zu übertreffen. Allerdings stehen die Ergebnisse für die wichtigen Sommermonate Juli und August noch aus.

Mit Spannung wird insbesondere erwartet, wie sich das vergleichsweise kühle und regnerische Wetter im Juli auf die Nachfrage ausgewirkt hat.

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