Schweizer Dienstleistungssektor wächst weiter

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Bern,

Die Schweiz wird bis 2060 immer mehr zur Dienstleistungsgesellschaft. Industrie und Landwirtschaft verlieren derweil Stellen.

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Der Dienstleistungssektor wächst, vor allem in städtischen Regionen, während Industrie und Landwirtschaft schrumpfen. (Symbolbild) - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stellen im Schweizer Dienstleistungssektor steigen bis 2060 von 3,1 auf 3,5 Millionen.
  • Arbeitsplätze in Landwirtschaft und Industrie gehen bis 2060 deutlich zurück.
  • Die Pharmabranche verdoppelt ihre Wertschöpfung bis 2060, Stellen bleiben stabil.

Die Schweiz wird immer mehr zur Dienstleistungsgesellschaft: Die Zahl der Stellen im Schweizer Dienstleistungssektor dürfte bis 2060 wachsen, wie ein neuer Bericht zeigt. In der Landwirtschaft und der Industrie werden hingegen Arbeitsplätze verschwinden.

Das zeigen die am Montag veröffentlichten aktualisierten Branchenszenarien der Bundesämter für Raumentwicklung (ARE) und Energie (BFE). Sie beschreiben die mögliche Entwicklung der Wirtschaftsstruktur der Schweiz bis 2060.

Die Zahl der Vollzeitstellen im Schweizer Dienstleistungssektor dürfte bis 2060 von 3,1 auf fast 3,5 Millionen steigen. Dies geschieht auf Kosten von Stellen in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Industrie.

Am meisten Arbeitsplätze entstehen demnach im Gesundheitswesen und in etwas geringerem Ausmass auch im Sozialbereich.

Produktivitätssteigerung durch technologischen Fortschritt

Die Wertschöpfung nehme dabei in praktisch allen Branchen stärker zu als die Zahl der Arbeitsplätze. Das sei auf eine Produktivitätssteigerung durch technologischen Fortschritt zurückzuführen.

Im industriellen Sektor sei das besonders deutlich zu erkennen. Die Wertschöpfung der Pharmabranche dürfte sich von 2022 bis 2060 mehr als verdoppeln. Die Zahl der Vollzeiteinheiten bleibt dabei hingegen stabil.

Arbeitest du auch im Dienstleistungssektor?

Das Wachstum der Stellen im Dienstleistungssektor wird dem Bericht zufolge hauptsächlich in den städtischen Regionen stattfinden.

Auch in einigen ländlichen Gebieten, etwa rund um Luzern oder in der Nordostschweiz, zeichnen die Szenarien eine positive Entwicklung. Dagegen dürften in industriell geprägten Regionen wie dem Jurabogen Arbeitsplätze verloren gehen.

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