Novo Nordisk baut weltweit rund 9'000 Stellen ab
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk plant einen massiven Personalabbau mit 9'000 Arbeitsplätzen. Rund 5'000 davon entfallen auf den Standort Dänemark.

Novo Nordisk kündigte an, etwa 9'000 Stellen weltweit zu streichen. Dies entspricht rund 11,5 Prozent der Belegschaft, wie «CNBC» berichtet.
Der Konzern will seine Struktur verschlanken und Ressourcen für Wachstum in den Bereichen Diabetes und Adipositas neu ausrichten. Tagesproduktion und Entscheidungsprozesse sollen dadurch schneller werden.
Die Hälfte der Stellenkürzungen entfällt auf den Stammsitz Dänemark mit rund 5'000 Jobs. Dies löst Einmalaufwendungen von 8 Milliarden Kronen (ca. 1,26 Milliarden US-Dollar) aus.
Novo Nordisk senkt Prognosen für 2025
Aufgrund der Restrukturierung senkt das Unternehmen seine Gewinnprognose für 2025 deutlich. Der operative Wachstum wird nun zwischen 4 und 7 Prozent erwartet, zuvor waren 10 bis 16 Prozent geplant, schreibt «EFN».
Ursachen sind neben dem Personalabbau auch schwächere Verkäufe des Adipositas-Medikaments Wegovy. Die Konkurrenz durch Eli Lilly und billige Nachahmerprodukte verschärft den Wettbewerbsdruck.
Novo Nordisk wolle sich auf längerfristige Erfolge konzentrieren und neue Führungsstrukturen mit CEO Maziar Doustdar etablieren. Die aktuellen Massnahmen sollen die globale Wettbewerbsfähigkeit sichern.
Ausblick auf die Unternehmensstrategie
Trotz Abbau investiert der Konzern weiterhin in biopharmazeutische Innovationen. Neu finanzierte Projekte im Bereich Biomanufacturing und Künstliche Intelligenz gehen voran, berichtet die «Novo Nordisk Foundation».

Die Neuausrichtung spiegelt die Anpassung an sich rapide wandelnde Marktbedingungen wider. Analysten sehen im Umbau Chancen zur Stärkung des Kerngeschäfts bei Diabetes- und Adipositas-Therapien.
Novo Nordisk plant, seine Marktführerschaft mit neuen Kombinationspräparaten und digitalen Gesundheitslösungen auszubauen. Die Zukunftsaussichten bleiben trotz Gegenwind langfristig positiv.