Im Pflanzenanbau wie in der Tierhaltung haben Bauern letztes Jahr mehr umgesetzt. Allerdings mussten die Landwirte auch mehr investieren.
Ein Landwirt versprüht mithilfe seines Traktors Pflanzenschutzmittel in Sargans.
Ein Landwirt versprüht mithilfe seines Traktors Pflanzenschutzmittel in Sargans. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Bauernbetriebe haben letztes Jahr mehr umgesetzt.
  • Grund dafür ist eine gute Ernte, aber auch mehr Direktzahlungen.

Gute Nachricht für Landwirte. Laut Berechnungen des landwirtschaftlichen Forschungszentrums des Bundes Agroscope betrug der mittlere Ertrag pro Betrieb 331'000 Franken. Hier eingerechnet sind neben verkauften Gütern und Dienstleistungen auch Direktzahlungen. Unter dem Strich resultiert ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bei der Tierhaltung stieg der Ertrag um 5,7 Prozent. «Während die Lage auf dem Schweinemarkt schwierig blieb, konnte die Rindviehhaltung von etwas höheren Schlachtvieh-Preisen und von einer Erholung des Milchmarktes in der zweiten Jahreshälfte profitieren», heisst es in der Medienmitteilung.

Beim Pflanzenbau entwickelte sich die Umsätze unterschiedlich. «Die Spätfröste im April 2017 führten im Obst- und Weinbau zu erheblichen Schäden und einem starken Rückgang der Erträge, da sie die Pflanzen in einem empfindlichen Wachstumsstadium trafen», heisst es. Auf den Äckern gab hab es hingegen «hervorragende» Ernten. So kommen die Gemüsebauern auf ein Umsatzplus von 6,8 Prozent.

Direktzahlungen leicht gestiegen

Zugenommen haben auch die Direktzahlungen. «Dies ist vor allem auf den sich fortsetzenden Strukturwandel und das damit einhergehende Flächenwachstum der Betriebe zurückzuführen.» Zudem seien Direktzahlungen auf Bundesebene leicht gestiegen.

Allerdings hatten die Landwirte auch mehr Aufwand. Dieser liegt im Schnitt bei 263 200 Franken pro Betrieb. Ein Plus von fast vier Prozent. «Diese Entwicklung ist hauptsächlich dem Aufwand für Material, Waren und Dienstleistungen, dem Personalaufwand und den Abschreibungen und Wertberichtigungen zuzuschreiben.» Damit bleiben unter dem Strich pro Betrieb 67'800 Franken. Ein Plus von 5,6 Prozent.

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