Schweiz und ILO schliessen Abkommen über Entwicklungszusammenarbeit
Bundespräsident Guy Parmelin und der Generaldirektor von ILO haben ein Abkommen über Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Guy Parmelin und der Generaldirektor der ILO haben ein Abkommen unterzeichnet.
- Damit wird die Bekämpfung von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel gefördert.
Bundespräsident Guy Parmelin und der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, Guy Ryder, haben am Donnerstag ein Abkommen über Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet. Parmelin teilte zudem mit, dass die Schweiz einer globalen Plattform zur Bekämpfung von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel beigetreten ist.
Das Abkommen wurde in Bern im Beisein von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden unterzeichnete. Es hält die strategischen Prioritäten der Schweiz für die gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit fest.
Dies teilte das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) mit. Es soll eine kohärente Politik der Schweiz gegenüber der ILO und deren Programmen gewährleisten.
Geänderte Kontexte in neuem Abkommen enthalten
Mit der Unterzeichnung wird das bisherige Abkommen von 2016 ersetzt. Das neue Abkommen berücksichtige den geänderten Kontext der Entwicklungszusammenarbeit.
Namentlich die Uno-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die «Jahrhunderterklärung der ILO für die Zukunft der Arbeit». Sowie die globale Beschäftigungskrise infolge der Corona-Pandemie. Dies schreibt das WBF.

Darüber hinaus gab Parmelin bekannt, dass die Schweiz der «Allianz 8.7» beigetreten ist. Diese globale Plattform will bei Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel den Wissensstand erhöhen, eine stärkere Zusammenarbeit fördern und geeignete Massnahmen vorantreiben.
Als Partnerland erfüllt die Schweiz ein Versprechen, das sie im Rahmen des Internationalen Jahres zur Beseitigung der Kinderarbeit abgegeben hat.