Britischer Rettungsdienst testet speziellen Jet-Suit für Sanitäter
Ein spezieller Jet-Suit für Rettungseinsätze wurde getestet. Er soll Sanitäter schneller an schwer zugängliche Einsatzorte bringen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Spezialanzug könnte rasche Rettungseinsätze ermöglichen.
- Die Technologie soll vor allem an schwer zugänglichen Orten eingesetzt werden.
Tollkühne Helden in ihren fliegenden Anzügen: Britische Ingenieure und Sanitäter haben nach eigenen Angaben erfolgreich einen speziellen Jet-Suit für Rettungseinsätze getestet.
Erfolgreicher Testflug spart 23,5 Minuten Weg
Beim Testflug im Lake District-Nationalpark in England flog der Gründer des Unternehmens Gravity Industries, Richard Browning. Er startete am Boden eines Tals und flog zu einem simulierten Notfall. Dafür brauchte er statt 25 Minuten Fussweg nur 90 Sekunden. Dies berichtete der nordenglische Rettungsdienst Great North Air Ambulance Service (GNAAS) und Browning am Dienstag.
Technologie soll Patienten an schwer zugänglichen Orten einfacher retten
Ein Video zeigt den Unternehmenschef mit Helm, Schutzbrille und einem roten Spezialanzug. Über das zerklüftete Terrain flog er mit einer Art Jet-Pack auf dem Rücken. Im Test habe sich der Jet-Suit als «wirklich toll» erwiesen, schwärmte GNAAS-Einsatzchef Andy Mawson.
Er sei davon überzeugt, dass die Technologie dazu beitragen könne, Patienten etwa an schwer zugänglichen Orten wesentlich schneller zu erreichen. Dies könne deren Leidenszeit verkürzen und Leben retten.
Abklärungen zur Zusammenarbeit stehen bevor
Dem erfolgreichen Testflug gingen dem Rettungsdienst zufolge einjährige Diskussionen und Entwicklungsarbeit mit Gravity Industrie voraus. Nun solle geklärt werden, wie beide künftig zusammenarbeiten könnten.