Schottische Whisky-Exporte legen deutlich zu
Schottland konnte im vergangenen Jahr seine Whisky-Exporte deutlich steigern. Die Region Asien-Pazifik löste die EU als grössten Absatzmarkt ab.

Das Wichtigste in Kürze
- Schottlands Whisky-Exporte haben deutlich zugelegt.
- Die Ausfuhren nahmen um 37 Prozent zu.
- Die Branche sorgte im ganzen Land für Investitionen und Arbeitsplätze.
Dank der Erholung nach der Pandemie hat die schottische Whisky-Industrie im vergangenen Jahr deutlich mehr exportiert. Erstmals habe der Wert der Ausfuhren mehr als sechs Milliarden Pfund betragen. Dies teilte der Verband Scotch Whisky Association am Freitag mit.
Die Ausfuhren stiegen demnach um 37 Prozent auf 6,2 Milliarden Pfund (7 Mrd Franken). Vor allem die Verkäufe nach Taiwan, Singapur, Indien und China hätten deutlich zugelegt. Deshalb habe die Region Asien-Pazifik die EU als grössten Absatzmarkt abgelöst.
Branche sorgte für Arbeitsplätze
Bei der verkauften Menge überholte Indien den bisherigen Spitzenreiter Frankreich. Angesichts der Verhandlungen über ein britisch-indisches Freihandelsabkommen hofft die Branche auf noch stärkeres Wachstum.
Deutschland ist weiter unter den Top Ten. Mit 202 Millionen Pfund stieg der Exportwert in die Bundesrepublik um 36 Prozent. Das Volumen legte um 48 Prozent auf 67 Millionen 0,7-Liter-Flaschen zu.

Verbandschef Mark Kent sprach von einem Meilenstein. «In einem Jahr mit erheblichem wirtschaftlichen Gegenwind und Unterbrechungen der globalen Lieferketten war die schottische Whisky-Industrie weiterhin ein Wachstumsanker.» Die Branche habe im ganzen Land für Investitionen und Arbeitsplätze gesorgt.