Russische Exporteure müssen wieder Devisen an Zentralbank verkaufen

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Russland,

Zur Stabilisierung des Rubels müssen russische Exportfirmen sechs Monate lang wieder einen Teil ihrer Deviseneinnahmen an die Zentralbank verkaufen.

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Rubel-Banknoten. - dpa

Russische Exportfirmen müssen sechs Monate lang wieder einen Teil ihrer Deviseneinnahmen an die Zentralbank verkaufen. Dadurch soll der Rubel stabilisiert werden. Der Schritt diene dazu, «die kurzfristige Volatilität des Marktes zu senken», kommentierte die Zentralbank am Donnerstag einen Erlass von Präsident Wladimir Putin.

Betroffen sind vor allem Unternehmen, die Energie, Metalle, Chemieprodukte, Holzprodukte oder Getreide exportieren und dafür Devisen einnehmen. Die Regierung werde den Zeitpunkt für die Massnahme und den genauen Prozentsatz der zu verkaufenden Valuta noch festlegen, hiess es nach Kreml-Angaben in Putins Erlass vom Mittwochabend.

Russische Währung verliert an Wert

Die russische Währung hat in diesem Jahr etwa 38 Prozent an Wert verloren. Sie notierte zuletzt knapp über den Tiefständen nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine im Frühjahr 2022. Zu Beginn dieser Woche lag der Rubel erneut unter der Marke von 100 Rubel (0,93 Schweizer Franken) für einen US-Dollar. Ein Euro war am Donnerstag etwas über 103 Rubel wert.

Putins Erlass sieht auch vor, dass in bestimmte Firmen Bevollmächtigte der russischen Finanzaufsicht entsandt werden, um den Verkauf der Devisen zu kontrollieren. Die Massnahmen sollten langfristig die Transparenz des Devisenmarktes verbessern und Spekulationen vermeiden helfen, hiess es. «Wir setzen darauf, dass die eingeführten Pflichten zum Verkauf der Devisenerlöse für gutwillige Marktteilnehmer keine Belastung bedeuten», sagte Vizeregierungschef Andrej Beloussow.

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