Beim Luxusgüterkonzern Richemont hat im ersten Halbjahr 2022/23 ein milliardenschwerer Goodwill-Abschreiber wie erwartet zu einem hohen Verlust geführt. Die Umsätze von Schmuck und Uhren legten dagegen kräftig zu.
Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont muss fürs erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 wegen eines milliardenhohen Abschreibers zum geplanten Verkauf der Online-Tochter YNAP einen Reinverlust von 766 Mio Euro ausweisen nach einem Gewinn von 1,25 Mrd im Vorjahr. (Archivbild)
Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont muss fürs erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 wegen eines milliardenhohen Abschreibers zum geplanten Verkauf der Online-Tochter YNAP einen Reinverlust von 766 Mio Euro ausweisen nach einem Gewinn von 1,25 Mrd im Vorjahr. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für das im September abgeschlossene Halbjahr weist Richemont am Freitag in einer Mitteilung einen Reinverlust von 766 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 1,25 Milliarden im Vorjahr.

Im Zuge des im August angekündigten Verkaufs der Online-Tochter Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an den britischen Onlinehändler Farfetch ergab sich eine Belastung in Milliardenhöhe, das meiste davon in Form von Wertberichtigungen.

Mit dem YNAP-Dämpfer hatten Analysten in etwa gerechnet. Klammert man diesen Sondereffekt aus, dann verblieb unter dem Strich ein Gewinn von 2,11 Milliarden Euro. Die Basis dazu liefert der im fortgeführten Geschäft – also ohne YNAP – erzielte Betriebsgewinn von 2,72 Milliarden, der um 26 Prozent stieg.

Ohne das Onlinegeschäft von YNAP steigerte Richemont den Umsatz um 24 Prozent auf 9,68 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten im Vorfeld die Verkäufe im Durchschnitt bei 9,43 Milliarden erwartet. Richemont ist bekannt für Luxusgüter von Marken wie Cartier, Piaget, IWC, oder Jaeger LeCoultre.

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