Richemont gleist Treueprogramm für Aktionäre auf
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie hat Richemont dieses Jahr die Dividende gekürzt. Nun gleist der Luxusgüterkonzern ein Treueprogramm für Aktionäre auf.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Luxusgüterkonzern Richemont hat für dieses Jahr die Dividende gesenkt.
- Als Entschädigung ist nun ein Treueprogramm geplant.
- Damit sollen Aktionäre vom zukünftigen Erfolg des Unternehmens profitieren.
Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont lanciert wie versprochen ein Treueprogramm für seine Aktionäre. Dieses soll die zuletzt gesenkte Dividende entschädigen. Bereits am Dienstag haben die Anteilseigner an der ausserordentlichen Generalversammlung einer Kapitalerhöhung zugestimmt. Nun gibt Richemont weitere Details zur Transaktion bekannt.
Den Ausübungspreis legt Richemont bei 67,00 Franken fest. Zu diesem Preis können Aktien der Gruppe nach Ablauf des Programms in drei Jahren zugekauft werden. So heisst es in einer Mitteilung am Mittwoch.
Als Grundlage zur Preisfestlegung habe der an der Börse vom 19. Oktober bis letzten Freitag bezahlte, volumengewichtete Durchschnittspreis gedient.
Aktionäre profitieren von künftigem Erfolg
Mit dem Treueprogramm sollen die Aktionäre am zukünftigen Erfolg der Gruppe und einem allfälligen Kursanstieg an der Börse partizipieren. Die Treueprämie ist auch als eine Entschädigung für die in diesem Jahr auf 1 Franken je A-Aktie halbierte Dividendenausschüttung gedacht.
Den bestehenden Aktionären teilt Richemont im Rahmen des Programms je Titel zwei an der Börse handelbare Anrechtsscheine zu. Diese ermächtigen in drei Jahren zum Kauf der neu ausgebenden Aktien. Die Auslieferung der Scheine erfolge am 27. November.

Für den Kauf einer neuen Aktien seien im November 2023 auf Basis des nun kommunizierten Ausübungspreises insgesamt 67 Scheine notwendig. So heisst es weiter.
An der ausserordentlichen Generalversammlung vom Dienstag hatten die Richemont-Aktionäre die mit Blick auf das Treueprogramm aufgegleiste Kapitalerhöhung gutgeheissen. Wie bereits bekannt ist die Ausgabe von maximal 22 Millionen neuen Aktien geplant.