Die Alters- und Hinterlassenenversicherung soll finanziell entlastet werden. Deren Fonds könnte bis im Jahr 2030 leer sein, befürchtet Economiesuisse.
Alters- und Hinterlassenenversicherung
Die Alters- und Hinterlassenenversicherung benötigt eine Reform. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Alters- und Hinterlassenenversicherung benötigt gemäss Economiesuisse eine Reform.
  • Sonst könnte der AHV-Fonds bereits in zehn Jahren leer sein.
  • Als mögliche Lösung wird die Erhöhung des Rentenalters gehandelt.

Am 10. August startet im Parlament die Beratung der Alters- und Hinterlassenenversicherung-Reform. Grmäss Economiesuisse muss etwas unternommen werden, um die AHV Fonds zu retten. Geschehe nichts, so werde der AHV-Fonds in zehn Jahren leer sein.

Die Reform sei dringender denn je, weil sich die finanzielle Situation in den letzten Jahren stets verschlechterte. Die Menschen werden immer älter und daher verändert sich die Bevölkerungszusammensetzung. In der ersten Säule fehlen Einnahmen, welche die steigenden Ausgaben decken sollten.

Keine weiteren Abgaben für die Alters- und Hinterlassenenversicherung

Mit weiteren finanziellen Abgaben der Bevölkerung werde das Problem nicht gelöst sein. Sie wären für die Wirtschaft nicht tragbar. Zudem dürfte die Mehrwertsteuer nicht um mehr als 0,2 bis 0,3 Prozent erhöht werden, wie der Bundesrat mitteilte.

«In diesem Fall braucht es zeitnah eine weitere Reform. Weil die AHV in wenigen Jahren erneut in finanzielle Probleme kommen würde.» Dies schreibt Economiesuisse auf seiner Webseite weiter.

Um die Alters- und Hinterlassenenversicherung längerfristig zu entlasten, sei eine Erhöhung vom Rentenalter notwendig. Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen könne als Grundlage dazu dienen. Sie fordern die schrittweise Erhöhung bis zum Rentenalter 66. Danach soll das Rentenalter mit der Lebenserwartung gekoppelt werden.

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