Die Überlastung der globalen Lieferketten halte länger an als ursprünglich erwartet, teilte die Reederei A.P. Moller-Maersk mit.
Maersk
09.06.2022, Hamburg: Das Containerschiff Marstal Maersk (v) liegt neben anderen Frachtern, unter anderen der Eugen Maersk (M) und der Mary Maewrsk (h) vor Anker in der Nordsee. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Moller-Maersk hatte bereits Anfang Mai die ursprüngliche Prognose angehoben.
  • Die Reederei glaubt, dass sich die Situation erst im Schlussquartal normalisiert.

Die Reederei A.P. Moller-Maersk wird nach einem starken zweiten Quartal nochmal optimistischer für das laufende Jahr. Die Überlastung der globalen Lieferketten halte länger an als ursprünglich erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag in Kopenhagen mit. Die daraus resultierenden hohen Transportpreise kommen den Reedereien zugute. In der Vorwoche hatte deshalb auch die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd ihre Gewinnprognose erhöht.

Moller-Maersk hatte bereits Anfang Mai die ursprüngliche Prognose angehoben, war damals aber noch davon ausgegangen, dass sich die Lage in der Schifffahrt zu Beginn des zweiten Halbjahres entspannt. Mittlerweile prognostizieren die Dänen, dass sich die «aussergewöhnliche Marktsituation» erst im Schlussquartal des laufenden Jahres normalisiert.

In der Folge erwartet der Konzern im Gesamtjahr nun ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) von rund 31 Milliarden US-Dollar und damit 7 Milliarden Dollar mehr als bisher. Im zweiten Quartal verdiente Moller-Maersk an den hohen Frachtraten prächtig. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um gut die Hälfte auf 21,7 Milliarden Dollar. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 8,9 Milliarden Dollar mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor. Die Details zum Zahlenwerk will die Reederei an diesem Mittwoch vorlegen.

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