Die Reederei Maersk erzielte allein im ersten Quartal 2022 6,8 Milliarden Dollar Gewinn – zweieinhalb Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Maersk
Ein beladendes Containerschiff des Schifffahrtskonzern Maersk fährt in einen Hafen ein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Reederei Maersk erzielte im ersten Quartal 2022 ein Rekordergebnis.
  • Das dänische Transportunternehmen machte 6,8 Milliarden Dollar Gewinn.
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Die Reederei A.P. Moller-Maersk hat im ersten Quartal dank hoher Frachtraten ein Rekordergebnis eingefahren. Unter dem Strich blieb mit rund 6,8 Milliarden Dollar zweieinhalb Mal so viel Gewinn wie ein Jahr zuvor.

Ein weiterer Grund seien die auf höherem Niveau unterzeichneten Verträge, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Kopenhagen mit. Mit dem Geld will Maersk auch weitere Aktien zurückkaufen.

«Wir haben das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt, mit Zuwächsen in den Bereichen Ozean, Logistik und Terminals.» Das sagte Maersk-Chef Soren Skou. Dabei wuchs das Segment Seeverkehr mit fast zwei Drittel überdurchschnittlich stark und steuerte mit knapp 15,6 Milliarden Euro 80 Prozent zum Konzernumsatz bei. Dabei glichen die hohen Frachtraten den Volumenrückgang von sieben Prozent mehr als aus.

Hohe Preise beflügeln das Geschäft

Angesichts der hohen Preise für Seetransporte werde der Segmentumsatz 10 Milliarden Dollar höher ausfallen als 2021, als über 48 Milliarden Dollar erzielt wurden. Das Management geht davon aus, dass so die kräftig gestiegenen Treibstoffkosten sowie das Netzwerk und den Containerumschlag überkompensiert werden. In sein Logistik-Segment will Maersk zudem weiter investieren, um zusätzliche Kapazitäten bereitstellen zu können.

Der dritte grosse Geschäftsbereich von Maersk, Terminals, war im vergangenen Quartal besonders stark vom Ukraine-Krieg betroffen. Hier musste der Konzern als Folge der beendeten Geschäfte in Russland Wertminderungen in Höhe von 485 Millionen Dollar bei Global Ports Investments vornehmen.

Die Reederei hält nach eigenen Angaben einen Anteil von 30,75 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen, das sechs Terminals in Russland und zwei in Finnland betreibt. Insgesamt beliefen sich die Auswirkungen des Kriegs auf 718 Millionen Dollar.

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