Philips erhält Klagen wegen schädlicher Chemikalien

Sarah Schaub
Sarah Schaub

Niederlande,

Philips muss gesundheitsschädigende Beatmungsgeräte aus dem Verkehr ziehen. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel um 15 Prozent.

philips
Philips musste im Sommer bis zu vier Millionen Beatmungsgeräte für Patienten mit Schlafapnoe wegen schädlichen Schaumstoffs zurücknehmen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/PETER DEJONG

Das Wichtigste in Kürze

  • 5,2 Millionen Schlafapnoe-Beatmungsgeräte der Firma Philips weisen Mängel auf.
  • Patienten hatten schädliche Chemikalien eingeatmet.
  • Der Konzern sieht sich nun mit Klagen im Milliardenbereich konfrontiert.

Philips muss 5,2 Millionen Schlafapnoe-Beatmungsgeräte ersetzen. Patienten hatten während der Nutzung schädliche Chemikalien eingeatmet. In den Niederlanden erwägen mindestens 185 Menschen rechtliche Schritte gegen den Elektrokonzern.

SAP Injury Lawyers vertritt vier Kunden. Die Firmen DAS und Achmea Rechtsbijstand vertreten zusammen rund 100 weitere Patienten in dem Fall, wie «Dutchnews» schreibt.

Philips Aktien sinken

Das Unternehmen sieht sich ausserdem mit Klagen von über 1000 Betroffenen in den USA konfrontiert. Die Forderungen könnten sich auf eine Summe in Milliardenhöhe belaufen.

Die Kosten für den Rückruf und den Austausch der fehlerhaften Geräte schätzt das Unternehmen auf 225 Millionen Euro. Der Aktienkurs fiel letzte Woche dementsprechend innerhalb eines Tages um 15 Prozent.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

philips
Nach Rückrufaktion
Frankfurt/Main
Überforderung
Frauengesundheit

MEHR IN NEWS

Kuhkampf
2 Interaktionen
Sieg
Hamas
Gaza-Deal?
Donald Trump
8 Interaktionen
Ankündigung
Polen Einkaufszentrum
6 Interaktionen
In Polen

MEHR AUS NIEDERLANDE

Drogenlabor
3 Interaktionen
Labor-Rekordzahl
völkermord-klage
1 Interaktionen
Völkermord
max verstappen
3 Interaktionen
«Grösstes Geschenk»
Arjen Robben
Oranje-Legende