Der Ölmarkt steuert nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) mit der angekündigten Kürzung der Fördermenge durch Länder des Ölverbunds Opec+ auf eine kräftige Unterversorgung mit Rohöl zu. Ende des Jahres könnten die Weltmärkte um etwa zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag unterversorgt sein, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht des Kartells hervorgeht.
Opec-Sitz in Wien
Opec-Sitz in Wien - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang April hatte eine Reihe von Staaten der ProduktionsallianzOpec+, in der die Opec-Mitglieder mit anderen Förderstaaten wie Russland kooperieren, überraschend eine Senkung der Fördermenge ab Mai angekündigt.

Russland will ebenfalls einen Anteil an der Förderkürzung leisten. Hierzu soll eine bestehende Kürzung bis Jahresende verlängert werden. Mit der Massnahme sollen die Ölpreise gestützt werden.

Die Ölpreise haben mit einem starken Preisanstieg auf die angekündigte Förderkürzung reagiert. Der Preis für Rohöl aus der Nordsee hat sich seit Beginn des Monats um etwa sieben Dollar je Barrel auf zuletzt gut 87 Dollar verteuert.

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