Facebook war schon beliebter: Nutzer interagieren immer weniger auf dem sozialen Netzwerk. Auch die Nutzungsdauer geht zurück.
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Mark Zuckerberg macht deutlich, dass auch Instagram und WhatsApp ihm gehören. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Innert Jahresfrist gingen die Nutzer-Interaktionen auf Facebook um 20 Prozent zurück.
  • US-Nutzer verbrachten vor zwei Jahren noch täglich 41 Minuten auf dem Netzwerk.

Der Daten-Skandal um Cambridge Analytica hat Facebook nachweislich geschadet. Dies zeigt eine Untersuchung der Analysefirma Mixpanel.

Die zeigt: Zwischen April 2018 und April 2019 gingen die Nutzer-Interaktionen um 20 Prozent zurück. Heisst anders ausgedrückt: weniger Likes, Shares oder Posts.

Die Resultate überraschen nicht. Immerhin hat Facebook Daten von 87 Millionen Nutzern ohne deren Wissen an Cambridge Analytica weitergegeben. Bei der Aufarbeitung des Falles kamen weitere Ungereimtheiten ans Licht. Etwa, dass Facebook Kontostände seiner Nutzer bei Banken anfragte.

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Facebook hat zuletzt die Nutzerzahl gesteigert. - AFP/Archiv

Auf den ersten Blick sehen die Facebook-eigenen Zahlen anders aus. Die Anzahl täglich aktiver Nutzer ist im März um acht Prozent auf 1,56 Milliarden gestiegen.

Account nicht gelöscht

Wie geht das? Einerseits wächst das Netzwerk weiterhin, aller Skandale zum Trotz. Zudem zeigen letztjährige Befragungen, dass sehr wenig Nutzer beschlossen haben, den Account zu löschen. Hingegen gaben viele an, das Netzwerk weniger nutzen zu wollen.

Das stützen auch Zahlen des Marktforschungsinstituts eMarketer. Die Untersuchung zeigt: Verbrachten Nutzer in den USA 2017 täglich 41 Minuten im Netzwerk, sind es aktuell noch 38 Minuten.

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