Handys kommen und gehen. Nun immer öfter im Zweijahrestakt. Die daraus resultierende, grosse Menge an Elektroschrott stösst auf Widerstand der Umweltaktivisten.
Handy
Das alte Handy wird schnell zu Elektronikschrott. - Pixabay

Unser Smartphone begleitet uns Tag und Nacht. Aber oft nicht länger als zwei Jahre, wie eine Studie von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Swisscom bestätigt. Dafür gibt es zwei Hauptgründe, berichtet die «Aargauer Zeitung». Erstens sind dies die persönlichen Interessen. So wünschen sich viele Menschen sich oftmals ein neueres, besseres Modell wünschen. Und zweitens: Viele Hersteller stellen bei älteren Modellen die Updates ein.

Die Deutsche Umwelthilfe fordert nun die Politik auf zu handeln. Folgende Punkte sind vorgesehen: Erstens wünschen sich viele Menschen oftmals ein neueres, besseres Modell. Und zweitens: Viele Hersteller stellen bei älteren Modellen die Updates ein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Oft werden Handys nur zwei Jahre gebraucht, danach landen sie im Abfall.
  • Eine zielorientierte Lösung schlägt die Deutsche Umwelthilfe vor.
  • Neben längeren Updatezyklen wünscht die Umwelthilfe eine Pfandgebühr.

Update-GesetzPer Gesetz sollen Hersteller die Geräte für sieben Jahre mit Updates versorgen.

PfandgebührEine Pfandgebühr soll das Handy vor dem Abfall schützen. Der Nutzer wird ermutigt, das Handy nach dem Gebrauch zurückzubringen.

Zustimmung in der Schweiz

Regula Rytz, Nationalrätin und Präsidentin der Grünen, unterstützt die Vorschläge «Die Wegwerfmentalität bei den Smartphones ist sehr bedenklich. Oft werden die Konsumenten von den Anbietern durch einen Update-Stopp dazu gezwungen», sagt Rytz. «Viele wissen nicht, dass die Herstellung dieser Geräte zu einer enormen Umweltzerstörung führt.»

Für Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands für die digitale Schweiz (Swico), ist die Massnahme nur ein Kobraeffekt: also eine Verschlimmbesserung. «Ein Handy wird erst rund sechs Jahre nach dem Erstverkauf bei uns auf den Sammelstellen abgegeben,» sagt Hensch.

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