Dass «Friends» nicht aus dem Netflix-Katalog verschwindet, kommt dem Streaming-Anbieter teuer zu stehen: 100 Millionen Dollar. Für ein Jahr.
Friends
Die Hauptdarsteller der Kultserie «Friends» 1998. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Um sich die Rechte an «Friends» zu sichern, zahlt Netflix 100 Millionen Dollar.
  • Bereits 2020 dürfte Netflix die Rechte allerdings wieder abgeben müssen.

Es war Anfang Woche eine Schreckensnachricht für Serien-Junkies: Netflix, grösster Streaming-Anbieter der Welt, muss ab nächstem Jahr die Kult-Serie «Friends» aus der dem Katalog nehmen. Jetzt das Aufatmen: Kommendes Jahr bleibt die US-Serie dem Streaming-Portal erhalten.

Der Preis dafür ist hoch: Laut der «New York Times» zahlt Netflix für die Rechte an «Friends» 100 Millionen Dollar. Für ein Jahr, versteht sich. Und für eine Serie, die vor 14 Jahren abgesetzt worden ist.

Schon 2020 dürfte Netflix leer ausgehen. WarnerMedia, Besitzerin der Rechte an der TV-Show, will nämlich einen eigenen Streaming-Dienst lancieren. Startdatum ist nächstes Jahr.

Zu viele Anbieter

Der Kampf um Friends zeigt das Dilemma der Video-Streaming-Dienste deutlich. Während Spotify und Co. allesamt eine ähnlich Musik-Auswahl haben, sieht es beim Bewegtbild anders aus. Exklusive Inhalte sind die Regel, nicht die Ausnahme. Damit wollen sich die Anbieter voneinander abheben. 

Das Problem hat dann der Konsument: Er muss sich für einen Dienst entscheiden. Und verzichtet damit auf Inhalte, die bei der Konkurrenz laufen. Alternativ könnte er natürlich mehrere Dienste abonnieren, doch das geht ins Geld. Die Konsequenz dürfte die Branche nicht freuen: Immer mehr werden wieder Filme und Serien im Netz geklaut, wie die Studie Phenomena Report zeigt.

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