Negativzins: EZB verschärft Strafzinsen für Banken
Negativzins Entscheid: Die EZB verschärft die Strafzinsen für Banken. Wenn sie Geld bei der Notenbank parken, zahlen sie in Zukunft 0,5 statt 0,4 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Banken zahlen künftig mehr, wenn sie Geld bei der EZB deponieren.
- Der Strafzins wurde von 0,4 auf 0,5 Prozent erhöht.
Die Europäische Zentralbank (EZB) verschärft den Strafzins für Bankeinlagen. Statt 0,4 Prozent müssen Banken künftig 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken. Das entschied der EZB-Rat am Donnerstag zum Negativzins in Frankfurt.
Ein Minuszeichen beim Einlagenzins bedeutet, dass die Institute Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken. Der Satz ist bereits seit 2014 negativ.
Die EZB kündigte zudem an, die im Dezember 2018 beendeten Anleihenkäufe erneut aufzunehmen. Sie will ab dem 1. November monatlich Papiere für 20 Milliarden Euro erwerben.
Den Schlüsselzins zur Versorgung der Institute mit Geld beliess die EZB dagegen bei 0,0 Prozent. Bereits seit März 2016 liegt er auf diesem Rekordtief.