Mit welchen Kreditkarten du sparen kannst
Kreditkarten sind im Alltag und auf Reisen unverzichtbar. Doch Gebühren und Wechselkurse können das Ferienbudget stark belasten.

Wer die falsche Karte nutzt, zahlt schnell mehrere hundert Franken drauf. Der Online-Vergleichsdienst Moneyland hat deswegen 131 Schweizer Kreditkarten analysiert und diverse Kreditkarten für verschiedene Nutzertypen vorgestellt.
So berichtet es «Money Today».
Kostenfallen und Nutzerverhalten
Die Kosten variieren stark je nach Gebühren und Nutzung. Bargeldbezüge mit der Kreditkarte sind meist teuer, wer darauf verzichtet, spart viel.
Wechselkursaufschläge fallen bei Auslandseinsätzen ins Gewicht, während sie im Inland kaum relevant sind. Benjamin Manz von Moneyland warnt zudem:
Viele Kunden besitzen teure Karten mit Leistungen, die sie nicht brauchen. Ein Wechsel kann mehrere hundert Franken jährlich sparen.
Günstige Kreditkarten für Gelegenheitsnutzer
Für Gelegenheitsnutzer, die 200 Franken monatlich im Inland und 1000 Euro (938 Franken) jährlich auswärts ausgeben, sind Gratis-Kreditkarten am besten. Am günstigsten ist die Amex Cashback-Karte von Swisscard.
Sie bringt sogar einen kleinen Gewinn von 17,40 Franken durch Cashback, so der Vergleich von Moneyland. Wer 5000 Euro jährlich im Ausland ausgibt, findet mit der Migros Cumulus Visa Kreditkarte die günstigste Option.

Trotz höherer Wechselkurse fallen laut «Money Today» keine zusätzlichen Fremdwährungsgebühren an, was die Karte attraktiv macht.
Vielnutzer und Neo-Banken
Auch für Vielnutzer, die 1000 Franken monatlich in der Schweiz und 5000 Euro im Ausland ausgeben, gibt es eine Lösung. Hier eignet sich ebenfalls die Amex Cashback Card von Swisscard, welche lediglich 305.75 Franken in zwei Jahren kostet.
Die Kosten variieren jedoch stark, bis zu 540 Franken sind möglich. Neo-Banken wie Neon, Radicant, Wise oder Yuh bieten daher oft noch günstigere Karten mit vorteilhaften Wechselkursen.
Diese sind meist Debitkarten und haben im Ausland teilweise Akzeptanzprobleme, etwa bei Autovermietungen oder Hotels. Die ideale Lösung für Ferienreisende ist eine Kombination aus einer günstigen Kreditkarte und einer Neo-Banken-Debitkarte für den Alltag, empfiehlt Moneyland.
Methodik der Studie
Moneyland berücksichtigte Jahresgebühren, Cashback, Bonusprogramme, Bargeldbezüge und Fremdwährungsgebühren. Wechselkurse wurden anhand von 13 Stichtagen im April und Mai 2025 ermittelt.
Die Kosten wurden auf zwei Jahre berechnet, um unterschiedliche Gebührenjahre abzubilden.
Die Resultate zeigen, dass die Wahl der richtigen Kreditkarte im Urlaub bares Geld spart.