Milliardenschwere Fusion in Australiens Medienbranche fast perfekt

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Australien,

In Australien will der Zeitungsverlag Fairfax Media und der TV-Beteiber Nine fusionieren. Es fehlt nur noch die Genehmigung eines Gerichtes.

Leute verlassen ein Gebäude von Fairfax Media.
Fairfax Media will vom Fernsehsender Nine übernommen werden. Fast 90 Prozent der Aktionäre stimmten einer Übernahme zu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Taliban trafen sich letzte Woche in Katar mit einer amerikanischen Delegation.
  • Ziel der Konferenz war es, über die Lage in Afghanistan zu beraten.

Die Fusion des australischen Zeitungsverlags Fairfax Media und des TV-Betreibers Nine ist so gut wie perfekt. Die Aktionäre von Fairfax stimmten am Montag mit einer Mehrheit von fast 90 Prozent der Übernahme durch Nine Entertainment zu, wie der TV-Sender ABC berichtete.

Nine Entertainment will fast 3 Milliarden Franken zahlen und künftig 51,1 Prozent des Kapitals am neu entstehenden Unternehmen namens Nine halten. Jetzt muss ABC zufolge Ende November noch ein Gericht dem Zusammenschluss zustimmen. Bis Ende des Jahres soll die Fusion über die Bühne gehen.

Wachsende Konkurrenz

Die beiden Unternehmen standen zuletzt wegen der wachsenden Konkurrenz auf dem Medienmarkt und sinkender Einkünfte unter Druck. Mit der Fusion sollen jährlich umgerechnet etwa 36,5 Millionen Franken eingespart werden, Experten erwarten einen Abbau von Stellen. Künftig wird es dann noch vier grössere Anbieter in Australiens Medienbranche geben. Den Zeitungsmarkt dominiert die Gruppe News Corp von Medienmogul Rupert Murdoch, einem gebürtigen Australier.

Fairfax Media ist der älteste Zeitungsverlag Australiens, mit dem Zusammenschluss wird auch der Name nach 177 Jahren verschwinden. Dem Verlag gehören unter anderem die Tageszeitung «Sydney Morning Herald», Radiosender und eine profitable Immobilien-Webseite. Nine Entertainment ist vor allem für seinen kommerziellen Fernsehsender Channel Nine bekannt. Nach der Übernahme wird Nine TV-Sender, Video-Streaming-Dienste, Zeitungen, Radiosender, mehrere Digitalgeschäfte sowie eine Immobilienwebseite unter seiner Fittiche haben. Die australische Wettbewerbsbehörde hatte der Fusion trotz Protesten der Mediengewerkschaft des Landes bereits zugestimmt.

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