Apple darf nach monatelangen Prüfungen der EU-Kommission die Musik-Erkennungs-App Shazam übernehmen.
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Menschen laufen an einem Apple Logo vorbei in einem Apple Store in New York. - EPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 hat Apple die Übernahme von Shazam der EU-Kommission angemeldet.
  • Heute Donnerstag hat die EU-Kommission die Genehmigung erteilt.

Apple hat von der EU-Kommission die Genehmigung zur Übernahme der Musik-Erkennungs-App Shazam erhalten. Von dem Zusammenschluss seien keine negativen Folgen für den Wettbewerb auf dem Markt für Musik-Streaming in Europa zu erwarten, teilten die Brüsseler Wettbewerbshüter heute Donnerstag mit.

Die Shazam-App kann über den Zugriff auf die Mikrofone eines Smartphones den Namen eines Lieds anzeigen, das gerade in der Umgebung gespielt wird. Dafür wird die Aufnahme mit einer Datenbank für Musiktitel auf Shazam-Servern abgeglichen. Der iPhone-Hersteller Apple, mit seinem Streamingdienst Apple Music in Europa Nummer zwei hinter Spotify, hatte die Übernahme Ende 2017 angemeldet.

Antrag genau geprüft

Die EU-Kommission untersuchte unter anderem, ob Apple nach der Übernahme Zugang zu wirtschaftlich sensiblen Kundendaten seiner Wettbewerber auf dem Streaming-Markt bekäme und diesen dann Kunden abjagen könnte. Zudem wollte die Brüsseler Behörde abschätzen, ob Apple seine Konkurrenten nach dem Zusammenschluss benachteiligen könnte.

Nach monatelanger Prüfung liess sie die eigenen Bedenken fallen. Apple könnte konkurrierende Streamingdienste weder durch den Zugang zu sensiblen Kundendaten, noch durch eine Beschränkung des Zugangs zu Shazam vom Markt ausschliessen, erklärte die Kommission. Die Verbindung von Nutzer-Datensätzen von Shazam und Apple würde dem fusionierten Unternehmen auf seinen Märkten zudem keinen einzigartigen Vorteil bieten.

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