Wegen des Onlinehandels gehen immer mehr Modegeschäfte pleite. Die Muttergesellschaft der Miller&Monroe-Läden hat es nun auch erwischt.
peter hahn
Eine Kundin schaut sich Kleider an: Das deutsche Modeunternehmen Peter Hahn plant eine Neuausrichtung uns stellt einen Antrag auf Insolvenz. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Vidrea ist eine weitere Modekette pleite gegangen.
  • Die Muttergesellschaft der Miller&Monroe-Läden meldete Insolvenz an.

Nach Gerry Weber, K&L und AWG ist nun die nächste Modekette in Deutschland pleite. Die Muttergesellschaft der Miller&Monroe-Läden, Vidrea Deutschland, meldete Insolvenz an. Das bestätigte eine Sprecherin des gerichtlich bestellten vorläufigen Insolvenzverwalters Jochen Sedlitz heute Dienstag.

Vidrea hatte erst vor einem Jahr die rund 200 Läden von Charles Vögele in Deutschland übernommen und umbenannt.

Mitarbeiter per E-Mail informiert

Wie die «Wirtschaftswoche» berichtete, wurden die 1500 Mitarbeiter der Kette am Montag per E-Mail über die Insolvenz informiert. Darin heisst es demnach, Geschäftsleitung und vorläufiger Insolvenzverwalter würden bereits an einem Sanierungskonzept arbeiten. Eines, das «darauf gerichtet sein wird, möglichst alle Arbeitsplätze zu erhalten.» Die Löhne seien durch das Insolvenzgeld bis Juni gesichert.

Viele Modeketten leiden unter der Konkurrenz mit dem Onlinegeschäft und müssen sich deshalb sanieren. Die Modekette Tom Tailor wurde erst vor zwei Wochen vom chinesischen Mischkonzern ganz übernommen.

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