Migros

Entlässt die Migros am Dienstag 300 Leute?

Keystone-SDA
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Zürich,

Vor drei Wochen wurden bei Migros 150 Mitarbeitende entlassen. Eine weitere Kündigungswelle steht bevor, die etwa 300 Angestellte treffen dürfte.

migros kündigungswelle
Bei Migros werden vermutlich um die 300 weitere Mitarbeiter entlassen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Etwa 300 weiteren Migros-Beschäftigten droht am Dienstag die Kündigung.
  • Nach einem Gewinneinbruch im Jahr 2023 läuft der Konzern auf Sparkurs.
  • Mehrere Tochtergesellschaften der Migros sollen verkauft werden.

Bei der Migros geht der angekündigte Abbau von 1500 Stellen weiter. Bei der konzerneigenen Industrie dürften am nächsten Dienstag 300 Mitarbeiter oder mehr ihren Job verlieren.

Nach der Entlassung von 150 Angestellten der Supermarkt AG vor drei Wochen erfolgt nun der zweite Einschnitt: Laut dem Onlineportal «Inside Paradeplatz» dürften mehr als 300 Beschäftigte in der Migros-Industrie am nächsten Dienstag die Kündigung erhalten.

Macht dir der Sparkurs bei der Migros Sorgen?

Der «orange Riese» selber hielt sich bedeckt zum Ausmass des Abbaus. «Wie mehrfach kommuniziert, überprüft die Migros Industrie aktuell ihre Strategie und künftige Positionierung innerhalb der Migros-Gruppe.

Selbstverständlich informieren wir dazu transparent intern und extern, sobald Entscheide vorliegen. Am Dienstag, 18. Juni 2024, werden wir in der Migros-Industrie zu den Fortschritten dieser Arbeiten informieren», erklärte eine Konzernsprecherin.

Abbau von 1500 Stellen war angekündigt

Im vergangenen Jahr hatte die Migros in ihrer Industrie 13'225 Angestellte. Das waren knapp 100 Menschen weniger als im Jahr 2022.

Hintergrund des Abbaus ist, dass die Migros unter ihrem neuen Konzernchef Mario Irminger nach dem markanten Gewinneinbruch 2023 sparen will. Der Detailhändler hatte bereits im Februar bekannt gegeben, dass im Zuge der Neustrukturierung rund 1500 Stellen im Konzern abgebaut würden.

Neue Besitzer für Tochterfirmen gesucht

Zudem sucht die Migros seither neue Besitzer für ihre Reisetochter Hotelplan Group sowie die Kosmetik- und Hygienetochter Mibelle. Auch die beiden Fachmärkte Melectronics und SportX sollen in neue Hände übergehen. Damit wird der Personalbestand des Konzerns noch weiter sinken.

Zuletzt gab der Konzern Anfang Monat den Verkauf der erst im Jahre 2020 gegründeten Tochtergesellschaft Misenso bekannt. Übernommen wird Misenso von der österreichischen Neuroth-Gruppe. Neuroth wird die 25 Fachgeschäfte von Misenso mit den gut 200 Mitarbeitern an den bisherigen Standorten weiterführen.

Nach erfolgten Abgängen kam es bei Migros jedoch auch zu Personalmangel. Mehrere im Mai entlassene Personen wurden daher wieder eingestellt. Ein Migros-Sprecher erklärte gegenüber Nau: Es sei naheliegend, bei Vakanzen auf betroffene Kollegen zuzugehen, welche die Kündigung erhalten hätten.

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Kommentare

User #5716 (nicht angemeldet)

Für mich ist die Miggros nicht mehr das, was der Usprung war. Familienfreundlich, ein Geschäft für das kleine Portemonaie und vor allem SOZIAL. Heute Profitgier, unsozial und Geldgeil. Tschau Migros, ein Kunde weniger

User #2360 (nicht angemeldet)

Jetzt noch mehr Entlassungen und gestern stand, Migros holt Mitarbeiter zurück. Die Migros sollte sich mal Entscheiden, was Sue will. Dazu ist die Migros, nicht mehr das was sie war. Eine Genossenschaft. Auch die Produkte sind schlecht, besonders Gemüse und Früchte. Anstatt zu entlassen und zurückholen, sollte die Migros, besser Einkaufen und bessere Qualität bieten, bei den horrend hohen Preisen, langsam ist die Migros die teuerste und Qualitativ die schlechteste Firma. Vieles ist am Abend oder am anderen Tag faul. Sorry jetzt noch diese Spielchen mit den Entlassungen. Migros ruiniert sich selber

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