Der Gewinn von Meta halbiert sich im dritten Quartal im Vorjahresvergleich. Die Aktie sinkt zeitweise im nachbörslichen Handel um 12 Prozent.
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Mark Zuckerberg bei einem virtuellen Event. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Meta erzielt im dritten Quartal nur 4,4 Milliarden Dollar – halb so viel wie im Vorjahr.
  • Als Grund nennt der Facebook-Konzern die Sparsamkeit der Werbekunden wegen der Inflation.
  • Zudem steckt Meta viel Geld in die Entwicklung seiner virtuellen Welt Metaverse.

Im vergangenen Quartal hat sich der Umsatzrückgang beim Facebook-Konzern Meta beschleunigt. Im Jahresvergleich sanken die Erlöse 27,7 Milliarden Dollar, wie Meta nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn sackte unterm Strich um 52 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Dollar ab. Auch die Umsatzprognose enttäuschte die Anleger: Sie liessen die Aktie im nachbörslichen Handel zeitweise um rund 12 Prozent fallen.

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Meta schreibt wegen seiner Investitionen in das «Metaverse» nur rote Zahlen. - Facebook

Facebook sieht sich von Sparsamkeit der Werbekunden angesichts hoher Inflation und Konjunktursorgen betroffen, die weniger Geld für Online-Anzeigen ausgeben. Auch das Geschäft etwa von Google und der Foto-App Snapchat leidet darunter.

Im zweiten Quartal hatte Meta den ersten Umsatzrückgang überhaupt vermeldet, damals betrug das Minus ein Prozent. Während weniger Geld reinkommt, stiegen zugleich die Kosten im vergangenen Quartal auf gut 22 Milliarden Dollar an.

Unter anderem verschlingt die Entwicklung virtueller Welten, auf die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Konzern ausrichten will, weiter viel Geld. Allein im vergangenen Quartal verbuchte die Sparte Reality Labs einen operativen Verlust von knapp 3,7 Milliarden Dollar.

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Seit Jahresbeginn sammelte sich ein Fehlbetrag von 9,4 Milliarden Dollar an. Und Finanzchef Dave Wehner kündigte an, dass die Verluste der Reality Labs im kommenden Jahr noch «erheblich wachsen» würden.

Für das laufende Quartal prognostizierte Meta einen Umsatz zwischen 30 und 32,5 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatte es noch einen Anstieg um 20 Prozent auf knapp 33,7 Milliarden Dollar gegeben.

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