Plattformen fürs Online Marketing gibt es viele. Aber welche sind relevant und sinnvoll? Wir haben ein paar Zahlen und Fakten zusammengetragen.
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Marketing: Google, Youtube, Facebook, Instagram und Tiktok sind die grössten Social Media Kanäle in der Schweiz. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Youtube ist die Plattform mit den meisten Schweizer Nutzerinnen und Nutzer.
  • Die Plattform sollte anhand des Alters der Zielgruppe ausgewählt werden.

Bevor wir uns die wichtigsten Social Media Plattformen ansehen, zuerst einige Zahlen zur Schweizer Bevölkerung.

Die Gesamtbevölkerung der Schweiz betrug laut dem Data Report im Januar 2022 8,74 Millionen. 93.1 Prozent davon sind laut Weltbank im Internet unterwegs.

Bei 14- bis 59-Jährigen ist die Nutzung weit über 90 Prozent. Und selbst bei 60- bis 69-Jährige ist sie gemässe dem Bundesamt für Statistik (BFS) über 80 Prozent.

71 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer nutzen Social Media. Das sind 18 Prozent mehr als noch im Jahr 2011. Laut Statista ist dabei mehr als ein Drittel des Internet Traffics auf dem Smartphone. Mit einem Anteil von 92 Prozent ist Google der Marktführer bei Suchmaschinen in der Schweiz.

Marketing: Welcher Social Media Channel ist in der Schweiz am beliebtesten?

Google (Suchmaschine) ist mit einem Marktanteil von 92 Prozent die führende Plattform. Hier kann Werbung bei bestimmten Suchthemen gebucht werden (Intention-based Ads). Werbung ist somit hochrelevant für User. Es wird nur beim Klick bezahlt.

Youtube (Google)ist die zweitgrösste Suchmaschine der Welt. Sie ist mit 7,5 Millionen Schweizer Usern nach wie vor die mit Abstand am meisten besuchte Video-Plattform. Demographisch wird die Plattform von allen Altersklassen genutzt. Jüngere eher für Entertainment, ältere für Information.

Es kann Video-Werbung geschaltet werden. Neben Desktop, Smartphone läuft die Werbung auch auf Smart-TVs und ist somit ein starkes Branding Instrument.

Facebook ist der alte Hase unter den Social Media Plattformen und gehört zu Meta. Hier tummeln sich rund 3,8 Millionen Schweizer. Um Kunden ohne Werbung, also organisch, zu erreichen, ist Facebook nicht mehr die beste Plattform.

Umso mehr aber für Werbung im Marketing. Sie kann aufgrund von Interessen (Interest-based Ads) ausgerichtet werden. Insbesondere Personen über 50 Jahre können hier sehr gut erreicht werden.

Facebook Marketing
Das Logo von Facebook, ein wichtiger Player im Marketing. - dpa

Instagram ist die zweite Plattform von Meta und mit 3,6 Millionen knapp hinter Facebook. Hier können besonders 25- bis 45-jährige mit Fotos und ganz wichtig Kurzvideos (Reels) angesprochen werden.

Über die Meta-Werbeplattform können Instagram- wie auch Facebook-User angesprochen werden. Welche Inhalte am besten ankommen und wann Sie am besten auf Instagram posten sollten, haben wir hier analysiert.

LinkedIn ist mit 3,5 Millionen Usern die wichtigste Business-Plattform. Möchte man Businesskunden finden oder neue Mitarbeiter ist diese Plattform der richtige Einstiegspunkt. Das Targeting der Werbung kann auf Ausbildung, Berufsbezeichnung und Branchen ausgerichtet werden.

Linkedin
Das Linkedin-Logo. - AFP

Die Plattform bietet die Möglichkeit, gezielt ausgesuchte Business Kunden zu erreichen. Das hat seinen Preis, aber die Qualität stimmt. Die meisten User sind ab 30 auf dieser Plattform.

Marketing: Auch Snapchat ist wichtiger Player

Auf Snapchat tummeln sich rund 2,4 Millionen User. Insbesondere User unter 18 Jahren können hier angesprochen werden. Dies am besten über Influencer und nicht als Brand.

Die Werbung im Marketing kann hier auch auf Basis von Interessen geschaltet werden. Sie kosten ähnlich wie TikTok einen Bruchteil von Instagram.

TikTok ist mit 2,2 Millionen Usern Snapchat dicht auf den Fersen. Hier sind gerade 25- bis 35-Jährige aktiv. Die älteren Semester holen aber auf. TikTok ist der König der vertikalen Kurzvideos.

Neben sehr effizienter Werbung gehen hier auch organische Inhalte schnell viral, wenn die Story stimmt. Beeindruckend: User verbringen durchschnittlich weit aus mehr als eine Stunde pro Tag auf TikTok.

Marketing: Pinterest als Nischen-Plattform

Pinterest ist eine spannende Plattform gerade, wenn es um Design und E-Commerce geht. Mit 1,6 Millionen überdurchschnittlich weiblichen Usern eine spannende Nischen-Plattform.

Twitter ist zwar international einer der grösseren Player. Mit rund einer Million Usern in der Schweiz weniger relevant. Die Plattform eignet sich vor allem für Öffentlichkeitsarbeit und Kontakt zu Journalisten.

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