Der Marlboro-Hersteller Altria soll den Einstieg beim umstrittenen E-Zigarettenunternehmen Juul in Erwägung ziehen.
Juul E-Zigaretten Marlboro
Der Marlboro-Konzern Altria hat einen grossen Anteil beim Hersteller von E-Zigaretten Juul. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insidern zufolge soll Marlboro-Hersteller Altria bei Juul einsteigen.
  • Das E-Zigarettenunternehmen ist wegen seiner Beliebtheit bei Jugendlichen umstritten.

Der Marlboro-Hersteller Altria steht laut einem US-Zeitungsbericht vor dem Einstieg bei der umstrittenen E-Zigarettenfirma Juul. Die Unternehmen könnten noch diese Woche einen Deal verkünden, bei dem Altria 12,8 Milliarden Franken für einen Anteil von 35 Prozent hinlegen würde.

Dies schrieb das «Wall Street Journal» am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Insgesamt würde Juul mit 38 Milliarden Franken bewertet.

Dampfende Goldader

Altria und Juul äusserten sich zunächst nicht dazu. Sollte es zum Deal kommen, hätte Juul seine Bewertung innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt und würde höher taxiert als bekannte private Silicon-Valley-Firmen wie Airbnb oder SpaceX. Juul wächst rasant dank neuartiger E-Zigaretten, die an USB-Sticks erinnern und über die aromatisierter, nikotinhaltiger Dampf eingeatmet werden kann.

Altria könnte über Juul eine boomende neue Marktnische erschliessen. Das Hauptgeschäft schrumpft, da weniger klassische Zigaretten geraucht werden. Juul vermarktet seine Produkte als gesündere Alternative zu normalen Zigaretten, die Rauchern beim Entzug helfen sollen.

E-Zigaretten Juul
Juul gerät in Kritik wegen ihrer Beliebtheit bei Jugendlichen. - dpa

Doch die Geräte sind wegen ihrer Beliebtheit bei Jugendlichen umstritten und im Visier von Aufsehern. Altria hatte jüngst erst den Kauf eines Milliardenanteils an der Cannabis-Firma Cronos verkündet.

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