Der Übernahme-Streit zwischen den Luxusunternehmen Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) und Tiffany dauert weiter an. LVMH hat eine Gegenklage eingereicht.
LVMH Bernard Arnault
Der CEO von Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) Bernard Arnault. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Luxuskonzern LVMH wollte vor einem Jahr den US-Juwelier Tiffany kaufen.
  • Durch die Corona-Pandemie haben sich seine Pläne aber geändert.
  • Nach einer Klage von Tiffany hat Moët Hennessy Louis Vuitton eine Gegenklage eingereicht.

Ursprünglich wollte der Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) den US-Juwelier Tiffany aufkaufen. Die Corona-Pandemie hat die Lage jedoch etwas verändert. Das französische Unternehmen gab Anfangs September ihren Rückzug aus dem Vertrag bekannt, woraufhin Tiffany eine Klage verfasste. Am Montag hat Louis Vuitton nun eine Gegenklage eingereicht, wie «Finanzen» berichtet.

LVMH argumentiert mit dem schlechten Krisenmanagement von Tiffany. Der Firmenwert sei dadurch dramatisch gesunken, wodurch ein Kauf für den Luxuskonzern nur nachteilig wäre. Der Rückzug aus dem Geschäft sei in dieser Situation über eine Standardklausel in den Fusionsvereinbarungen geregelt. Tiffany äusserte sich bisher nicht zu der Klage.

Die Einnahmen des US-Juweliers seien zudem überdurchschnittlich geschädigt. Schliesslich sei das Unternehmen vom US-Markt und Laufkundschaft in seinen Niederlassungen abhängig. Ob diese Begründung reicht, um die Transaktion abzuwenden, ist jedoch noch unklar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FinanzenKlage