Trotz gesteigertem Betriebsertrag verzeichnet die Genfer Privatbank Lombard Odier einen Rückgang des Reingewinns.
Lombard Odier
Lombard Odier hat im vergangenen Jahr den Betriebsertrag gesteigert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Genfer Privatbank Lombard Odier hat im vergangenen Jahr den Betriebsertrag gesteigert. Unter dem Strich ging der Reingewinn jedoch wegen strategischer Investitionen zurück.

Der Betriebsertrag betrug 2023 laut einer Mitteilung vom Donnerstag 1,40 Milliarden Franken und lag somit 1,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Der konsolidierte Reingewinn nahm hingegen im Jahresvergleich um gut 9 Prozent auf 221 Millionen Franken ab.

Strategische Investitionen als Ursache für Gewinnrückgang

Es seien strategische Investitionen in den langfristigen Erfolg der Bank getätigt worden, heisst es dazu. Konkret habe man in das Anlageangebot, die Banktechnologieplattform sowie in das Personal investiert.

Die vom Institut verwalteten Kundenvermögen (AuM) beliefen sich zum Jahresende 2023 auf 193 Milliarden Franken und waren damit praktisch gleich hoch wie ein Jahr davor (192 Milliarden). Positiven Nettoneugeldzuflüssen und günstigen Marktentwicklungen seien negative Währungseffekte gegenübergestanden.

Solide Bilanz trotz negativem Währungseinfluss

Die gesamten Kundenvermögen der Gruppe beliefen sich Ende 2023 auf 296 Milliarden Franken. Die Bilanz sei weiterhin solide, liquide und konservativ investiert, betont die Bank. Die CET1-Quote per Ende Geschäftsjahr wird mit 32 Prozent angegeben, was einem der höchsten Werte der Branche entspreche.

Für 2024 gibt sich die 1796 gegründete Bank, die Ende 2023 rund 2900 Mitarbeitende in 26 Geschäftsstellen bzw. 19 Ländern beschäftigte, vorsichtig optimistisch, zumindest was die Konjunktur betrifft.

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