Die Löhne in der Schweiz sind im vergangenen Jahr angestiegen. Allerdings macht die Teuerung diesen Lohnanstieg im Portemonnaie der Schweizer zunichte.
Trotz nominal höheren Löhnen blieb 2022 weniger im Portmonnaie übrig (Symbolbild)
Trotz nominal höheren Löhnen blieb 2022 weniger im Portmonnaie übrig (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nominallöhne in der Schweiz sind 2022 um knapp ein Prozent gestiegen.
  • Durch die Inflation bleibt ein positiver Effekt auf die Geldbörse jedoch aus.

Im Jahr 2022 sind die Nominallöhne laut den Berechnungen des Bundesamts für Statistik (BFS) um durchschnittlich 0,9 Prozent angestiegen, wie das BFS am Montag mitteilte.

In der letzten Schätzung im Spätherbst war noch von einem Anstieg um 1,1 Prozent die Rede, davor waren deutlich höhere Zuwächse um die Marke von 2 Prozent angenommen worden.

Das BFS schätzt die Nominallohnentwicklung quartalsweise. Der Wert basiert auf kumulierten Lohndaten zur Entwicklung des Bruttolohns inklusive des 13. Monatslohns und kann sich mit jeder weiteren Schätzung ändern.

Für viele Arbeitnehmende sie die Lohnzuwächse allerdings durch die Inflation wieder aufgefressen worden. Unter Einbezug einer durchschnittlichen Jahresteuerung von +2,8 Prozent seien die Reallöhne im Durchschnitt um 1,9 Prozent zurückgegangen, hält das BFS fest.

Im Jahr 2021 sanken die Löhne gemäss BFS nominal um 0,2 Prozent, real lag das Minus sogar bei 0,8 Prozent. Auch damals war die Inflation von 0,6 Prozent der Hauptgrund für den Rückgang.

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