Lindt & Sprüngli erwägt angeblich Produktion von Osterhasen in USA
Lindt & Sprüngli könnte die Produktion seiner Osterhasen in die USA verlagern, um Importzölle zu umgehen.

Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli könnte laut Bloomberg die Produktion seiner goldverpackten Osterhasen in die USA verlagern, um die von der Trump-Administration verhängten Importzölle zu umgehen. Die Produktion für den kanadischen Markt könnte dafür nach Europa wandern.
Der Plan würde Investitionen von bis zu 10 Millionen US-Dollar umfassen, um Hasen, Weihnachtsmänner und andere Hohlfiguren aus Schokolade in den USA herzustellen, zitierte die Nachrichtenagentur am Freitag Insider. Diese werden heute in Deutschland produziert, würden also einem Importzoll von 15 Prozent unterliegen.
Produktionsstandorte im Wandel
Lindt & Sprüngli erwäge ausserdem, die Produktion für den kanadischen Markt vom Werk in Boston auf europäische Standorte zu verlagern, um Vergeltungszölle zu vermeiden, die Kanada gegen die USA verhängt habe.
Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme zu den konkreten Plänen ab. Lindt & Sprüngli evaluiere aber bereits seit mehreren Jahren weiter in die Produktionskapazität in den USA investieren, sagte ein Mediensprecher zur AWP. Aktuell würden zudem Kapazitäten am Produktionsstandort Stratham (New Hampshire) erweitert.
«Unabhängig von den Zöllen sind wir laufend dabei, unsere Produktion und unternehmensinterne Lieferketten effizienter zu gestalten. Dazu gehört auch die Prüfung, welche Produkte an welchen Produktionsstandorten und für welche Märkte hergestellt werden», so der Sprecher weiter.