LG Electronics India erzielt Milliarden bei Rekord-Börsengang
LG Electronics Indien verzeichnet mit einem 1,3-Milliarden-Dollar-IPO die stärkste Nachfrage seit 2008. Der Börsengang gilt als Meilenstein.

LG Electronics India hat mit seinem Börsengang eine Nachfrage erreicht, die seit 2008 für ein Milliarden-IPO unerreicht ist. Das Angebot wurde bereits am ersten Tag vollständig gezeichnet, berichtet «Reuters».
Das Unternehmen ist der zweitgrösste Haushaltsgerätehersteller in Indien. Der Börsengang umfasst einen Anteil von 15 Prozent am indischen Unternehmen.
Die Aktien wurden zu 1080 bis 1140 Rupien (ca. 9,77 bis 10,31 CHF) je Anteilsschein angeboten. Mit einem Gesamtwert von circa 1,125 Milliarden Franken ist LG Electronics India nun einer der wertvollsten Haushaltsgerätehersteller weltweit, schreibt «Forbes».
Starke Investorenbasis um die Milliarden zu erreichen
Das IPO wurde von Investoren wie BlackRock sowie den Staatsfonds von Singapur, Abu Dhabi und Norwegen unterstützt, meldet «Business Times». Auch ein Grossteil der Aktien wurde von Privatanlegern gezeichnet.

Der Markt gilt als stark unterversorgt, weshalb LG seine Produktion verdoppeln möchte. Das Unternehmen plant, Indien als globalen Produktionsstandort auszubauen.
Dafür gibt es unter anderem eine neue Fabrik in Andhra Pradesh, deren Betrieb 2026 starten soll, erklärt «Forbes».
Bedeutung für den indischen Kapitalmarkt
Der Erfolg von LG Electronics stärkt die Position Indiens als attraktiven Wachstumsmarkt für globale Anleger, wie «Firstpost» analysiert. Die IPO-Aktivität im Oktober 2025 dürfte mit über 5 Milliarden US-Dollar den Monat mit den höchsten Emissionserlösen in Indien werden.
LG ist nach Hyundai Motor das zweite bedeutende koreanische Unternehmen, das seine indische Einheit an die Börse bringt, schreibt «Morningstar». Der Börsengang zeigt grosser Wertschätzung der Finanzmärkte gegenüber Wachstumspotenzial und nachhaltiger Profitabilität.