Der Schweizer Baustoffkonzern LafargeHolcim verkauft seine Anteile an Holcim Indonesien an einen indonesischen Konkurrenten.
Das neue Logo der LafargeHolcim prangt an der Wand hinter dem Empfangstisch des Hauptquartiers in Zürich.
Die LafargeHolcim-Logo an einer Wand. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • LafargeHolcim verkauft sein Indonesien-Geschäft.
  • Für seine 80 Prozent erhält der Baustoffkonzern rund 1,4 Milliarden Franken.
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Der Baustoffkonzern LafargeHolcim verkauft seinen Anteil von gut 80 Prozent an Holcim Indonesien. Abnehmer ist die indonesische Gesellschaft Semen Indonesia. Die Transaktion bewertet Holcim Indonesien auf 100-Prozent-Basis zu 1,77 Milliarden Franken.

Demnach dürften LafargeHolcim rund 1,4 Milliarden Franken zufliessen. Der Verkauf sei nach einer tiefgreifenden Portfolioanalyse erfolgt, teilte LafargeHolcim am späten Montagabend mit. Die Einnahmen sollen zum weiteren Abbau der Schulden verwendet werden.

Die Aktivitäten, die an Semen Indonesia gehen, beinhalten die gesamten Aktivitäten von LafargeHolcim in Indonesien. Dazu gehören vier Zementwerke, 33 Transportbetonwerke sowie zwei Steinbrüche.

Eine Devestition von vielen

Seit der Fusion von Holcim und Lafarge hat sich das Unternehmen von einer Reihe von Einheiten getrennt. Teilweise waren die Verkäufe Bedingung für den Erhalt der Zustimmung durch die Wettbewerbshüter für den Zusammenschluss.

Die von CEO Jan Jenisch im Februar vorgestellte «Strategy 2022» sieht eine komplette Neubewertung des Portfolios vor. Dabei wurde auch das Devestitionsziel von mindestens 2 Milliarden Franken formuliert. Daneben gehören zum Programm aber auch punktuelle Zukäufe und Investitionen zur Stärkung der Marktposition in einzelnen Ländern, Wachstumsinitiativen und Massnahmen zur Senkung der Gemeinkosten.

Im Zuge der Strategie werden etwa die Konzernstandorte in Paris und Zürich geschlossen und nach Zug und Holderbank verlegt. Auch die Niederlassungen in Singapur und Miami wurden geschlossen.

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