Die Kryptobörse FTX ist offiziell insolvent. Der 30-jährige CEO Sam Bankman-Fried gibt daraufhin seinen Rücktritt bekannt.
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Die angeschlagene Kryptobörse FTX ist offiziell zahlungsunfähig. Geschäftsführer Bankman-Fried gab zudem seinen Rücktritt bekannt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist offiziell: Die Kryptobörse FTX ist zahlungsunfähig.
  • Der Konzernchef Sam Bankman-Fried gab seinen Rücktritt bekannt.
  • Zahlreiche Kunden fürchten wegen der Kundenflucht und Mittelabzügen um ihr Geld.

FTX war eine Handelsplattform, über die Nutzerinnen und Nutzer mit Kryptowährung und anderen Finanzprodukten handeln konnten. Nun hat die Kryptobörse offiziell ihre Insolvenz gemeldet.

Nach eigenen Angaben vom Freitag beantragte der Konzern Gläubigerschutz in den USA. Zudem gab der Konzernchef Sam Bankman-Fried seinen Rücktritt bekannt. Bereits am Vorabend hatte die Wertpapieraufsicht der Bahamas Vermögenswerte von FTX eingefroren. Auch ein Insolvenzverwalter für die Abwicklung sei beantragt worden.

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Das internationale Geschäft des Konzerns ist auf den Bahamas ansässig. Das US-Verfahren nach Kapitel 11 des Insolvenzrechts betrifft dem Konzern zufolge unter anderem die amerikanische Kryptobörse FTX US. Zudem sind 130 weitere Firmen, die zusammen die FTX Group bilden, betroffen.

Binance-Übernahme scheiterte

Die Schieflage der grossen Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin hält den Kryptomarkt seit Tagen in Atem. Viele Kunden fürchten um ihr Geld. Die Kryptoplattform war am Sonntag in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Zuvor hatten Zweifel an den Kapitalreserven zu einer Kundenflucht und Mittelabzügen im Milliardenvolumen geführt.

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Bitcoin-Münzen. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

FTX steht laut der Wertpapieraufsicht der Bahamas unter anderem unter Verdacht, Kundengelder veruntreut zu haben. Am Mittwoch sah es zunächst so aus, als ob der Konkurrent Binance den Grossteil des angeschlagenen Konzerns übernehme. Doch dieser Plan scheiterte am Tag darauf.

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