Konzern räumt ein: Amazon-Mitarbeiter müssen oft in Flaschen pinkeln

Philip Schären
Philip Schären

USA,

Online-Händler Amazon gibt zu, dass Kuriere derzeit öfters in Wasserflaschen urinieren müssen. Noch vor wenigen Tagen stritt das Unternehmen das Gerücht ab.

Amazon Flaschen pinkeln
Ein Amazon-Kurier hält zwei Pakete im Arm. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Abgeordneter Marc Pocan kritisiert Amazon, weil Kuriere in Flaschen pinkeln müssen.
  • Das Unternehmen sagte zuerst, dass dies nur ein wildes Gerücht sei.
  • Wenige Stunden später macht der Konzern einen Rückzieher.

Amazon schiesst innert weniger Tage ein Eigentor. Ihren Beginn nimmt die Geschichte mit einem Tweet des US-Abgeordneten Mark Pocan. Der Politiker zeigte sich genervt, dass Mitarbeitende des Unternehmens gezwungen seien, in Wasserflaschen zu pinkeln.

Die Antwort des Social-Media-Accounts von Amazon folgt prompt – und unterstellt Pocan Naivität. «Sie glauben die Sache mit dem Pinkeln in Flaschen nicht wirklich, oder? Wenn das wahr wäre, würde niemand für uns arbeiten», schreibt der Konzern.

Nur wenige Tage später macht Amazon einen Rückzieher. Denn in Wahrheit müssen tatsächlich dutzende Amazon-Kuriere in Wasserflaschen urinieren.

Das räumt das Unternehmen in einer Stellungnahme ein: «Wir wissen, dass unsere Fahrer mitunter Probleme haben, eine Toilette zu finden, sei es auf abgelegenen Routen oder wegen Staus.» Und die Pandemie habe das Problem verschärft, da zahlreiche öffentliche Toiletten geschlossen wurden.

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