Japans Wirtschaft wird sich laut Notenbank wohl nur langsam von den Folgen der Corona-Krise erholen.
Container stapeln sich im Hafen von Yokohama. Foto: Koji Sasahara/AP/dpa
Container stapeln sich im Hafen von Yokohama. Foto: Koji Sasahara/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Japans Wirtschaft wird sich wohl nur langsam von der Corona-Krise erholen.
  • Ein erneutes Aufflammen der Neuinfektionen dämpfen die Aussichten für den Konsum.
  • Zudem kommt die Impfkampagne nur schleppend voran.

Japans Wirtschaft wird sich laut Notenbank wohl nur langsam von den Folgen der Corona-Krise erholen. Zwar sorge der globale Nachfrageaufschwung und das massive Fiskalprogramm der Regierung dafür, dass sich die Konjunktur aufhelle, sagte Notenbank-Chef Haruhiko Kuroda am Donnerstag.

«Aber die Geschwindigkeit der Erholung wird verhalten sein, da die Vorsicht mit Blick auf die Pandemie anhält.» Die weltweit drittgrösste Volkswirtschaft hat sich vor allem dank des Exports nach dem coronabedingten Einbruch wieder etwas gefangen.

Schleppende Impfkampagne & Aufflammen der Neuinfektionen

Aber eine schleppend laufende Impfkampagne und ein erneutes Aufflammen der Neuinfektionen dämpfen die Aussichten für den Konsum.

Japans Volkswirtschaft war 2020 aufgrund der Corona-Krise um 4,8 Prozent geschrumpft. Für 2021 traut der Internationale Währungsfonds dem Land ein Wachstum von 3,3 Prozent zu, für 2022 von 2,5 Prozent.

Japan
Ein Mann, der eine Gesichtsmaske trägt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, geht nahe der Olympischen Ringe in der Bucht von Tokio. - dpa

Die Kluft zwischen einer robusten Exportwirtschaft und einem schwachen privaten Verbrauch weite sich aus, sagte Hirohide Kouguchi, Chef des Notenbank-Ablegers in Osaka. Wegen des wieder stärkeren Infektionsgeschehens sei die Zahl der Konsumenten in Warenhäusern und Elektronik-Läden verglichen mit Mitte März um rund ein Fünftel gesunken. Dieses Bild einer zweigeteilten Wirtschaft vermittelt auch der jüngste Quartalsbericht der Notenbank zu den Regionen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungCoronavirus