Japan will über die nächsten drei Jahre rund 30 Milliarden Dollar (30 Milliarden Euro) in Afrika investieren. Dies kündigte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida am Samstag bei der Internationalen Tokio-Konferenz zur Entwicklung Afrikas (TICAD) in der tunesischen Hauptstadt Tunis an. Der Schwerpunkt soll auf Investitionen in Humankapital und der Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums liegen, kündigte der wegen einer Corona-Infektion aus Tokio zugeschaltete Regierungschef an. Mit der Betonung auf Qualität und nachhaltige Investitionen will sich die Nummer Drei der Weltwirtschaft bewusst von China und Russland unterscheiden, die ebenfalls verstärkt Einfluss in Afrika ausüben.
ARCHIV - Fumio Kishida, Premierminister von Japan, spricht in der offiziellen Residenz des Premierministers zu den Medien. Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpa
ARCHIV - Fumio Kishida, Premierminister von Japan, spricht in der offiziellen Residenz des Premierministers zu den Medien. Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Eugene Hoshiko
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In den vergangenen Jahren hat Japan bereits Grossinvestitionen in gleicher Grössenordnung auf dem afrikanischen Kontinent zugesagt.

Es sei eine Investition, die Japan und Afrika zusammenwachsen lasse, sagte Kishida in seiner Rede laut der japanischen Agentur Kyodo. Die regelbasierte, freie und offene Weltordnung müsse für globalen Frieden und Wohlstand aufrechterhalten werden.

Während Japan die Sanktionen des Westens gegen Russland mitträgt, ist Afrika in der Frage gespalten. Einige Länder nehmen eine neutrale Haltung ein, andere sprachen sich gegen eine Bestrafung Moskaus aus. Russland seinerseits umwirbt afrikanische Staaten und macht Sanktionen des Westens für die Verschärfung der Nahrungsmittelkrise verantwortlich.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WeltwirtschaftRegierungschefCoronavirusDollar