Der internationale Währungsfonds begrüsst eine Reform der westafrikanischen Währung. Dies sei ein wichtiger Schritt für die Modernisierung der CFA-Franc-Zone.
cfa-franc-zone
Der internationale Währungsfonds steht einer Reform der CFA-Franc-Zone offen gegenüber. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) begrüsst eine Reform des CFA-Franc.
  • Die westafrikanische Währung brauche eine Modernisierung.
  • Ein wichtiger Schritt für Westafrika und zugleich für Frankreich.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die angestrebten Reformen der westafrikanischen Währung CFA-Franc begrüsst. Sie seien ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Vereinbarung zwischen Westafrika und Frankreich. Dies teilte die Chefin des IWF, Kristalina Georgiewa, am späten Samstagabend mit.

CFA-Franc-Zone verlangt Unabhängigkeit

Der Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatten eine Reform der Währung in acht Ländern verkündet. Der CFA-Franc soll demnach in «Eco» umbenannt werden. Die Ex-Kolonialmacht Frankreich soll sich aus den entsprechenden Gremien zurückziehen, dies verlangt die CFA-Franc-Zone.

Die neue Währung werde 2020 eingeführt, sagte Macron. Allerdings soll die Bindung an den Euro bestehen bleiben. Der CFA-Franc ist mit einem festen Wechselkurs von rund 655,96 CFA-Franc je Euro an die europäische Gemeinschaftswährung gebunden.

«Bedeutende historische Reform»

Der CFA-Franc wurde 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg für die französischen Kolonien in Afrika geschaffen. Die CAF-Franc-Zone umfasst 14 Ländern in West- und Zentral-Afrika. Die Reformen gelten aber nur für die Länder der Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA).

Von Kritikern wird die Währung oft als Relikt der Kolonialzeit kritisiert. Sie sorgt aber auch für Währungsstabilität und fördert Handel mit Europa. Ouattara sprach mit Blick auf die Pläne von einem historischen Tag für ganz Westafrika, Macron von einer «bedeutenden historischen Reform».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WechselkursEuroHandelIWF