Im Iran werden neue Kernkraftwerke gebaut. Ganze vier Stück sollen errichtet werden.
Kernkraft wird in der Energiewende mittelfristig keine Alternative sein. «Praktisch überall verzögert sich der Bau neuer Kernkraftwerke, es gibt riesige Kostenüberschreitungen - und viele davon laufen nicht richtig», sagte Expertin Almut Kirchner. (Archivbild)
Kernkraft wird in der Energiewende mittelfristig keine Alternative sein. «Praktisch überall verzögert sich der Bau neuer Kernkraftwerke, es gibt riesige Kostenüberschreitungen - und viele davon laufen nicht richtig», sagte Expertin Almut Kirchner. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Der Iran hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna mit dem Bau von vier Kernkraftwerken im Süden des Landes begonnen. Die Anlagen in der Stadt Sirik sollen bei Fertigstellung 5000 Megawatt Strom erzeugen.

Als langfristiges Ziel gab Atomchef Mohammed Eslami in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Irna 20'000 Megawatt aus, die das Land durch Kernkraft produzieren will.

Irans Atomprogramm führt immer wieder zu Spannungen zwischen der Islamischen Republik und westlichen Staaten und ihren Verbündeten. Wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) Ende vergangenen Jahres feststellte, hat der Iran die Produktion von hochangereichertem Uran hochgefahren. Experten halten eine friedliche Nutzung des fast waffenfähigen Urans für nicht plausibel. Teheran beteuert, das Atomprogramm nur zivil zu nutzen.

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