Mit dem Intercity-Express gelang der Deutschen Bahn eine Hochgeschwindigkeits-Revolution. Mittlerweile ist der ICE schon 30 Jahre alt.
Intercity-Express
Ein Intercity-Express der Deutschen Bahn. - dpa/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ICE ist am 2. Juni 1991 erstmals auf die Schienen gekommen.
  • Zum Jubiläum lobt Bundespräsident Steinmeier die Geschwindigkeits-Revolution ICE.

Seit nunmehr 30 Jahren rauschen die Intercity-Express-Züge (ICE) der Deutschen Bahn (DB) über die Schienen.

Konkurrenzfähiges Angebot zum Flugverkehr

«Wer den Intercity-Express damals das erste Mal durch die Landschaft zischen sah, der sah die Zukunft.» So beschrieb Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Jubiläumsveranstaltung im Berliner Hauptbahnhof den Hochgeschwindigkeitszug.

Das Reisen im ICE sei sanft, schnell und elektrisch – «die Mobilität des 21. Jahrhunderts, bereits seit 1991 im Taktverkehr», sagte Steinmeier. Der Hochgeschwindigkeitszug sei «ein konkurrenzfähiges Angebot zum inländischen Flugverkehr».

Intercity-Express
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 30-Jahres-Jubiläum des Intercity-Express eine Rede gehalten. (Symbolbild) - keystone

Die Frage nach der Reduktion des CO2-Ausstosses sei im heutigen Zeitalter sehr dringend und präsent. Eine Antwort dafür «mit dem ICE eigentlich schon seit 30 Jahren verfügbar», sagte Steinmeier.

Neuer Intercity-Express getauft

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung taufte er einen Intercity-Express der 4. Generation auf den Namen «Bundesrepublik Deutschland». Der «XXL-ICE» bietet auf 374 Metern Länge Platz für über 900 Passagiere. Und «natürlich ist er energieeffizienter als seine Vorgänger», sagte Steinmeier.

ICE-Jubiläum
Verkehrsminister Andreas Scheuer und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim ICE-Jubiläum. - AFP

Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) beglückwünschte die DB zum 30-jährigen Jubiläum. «Wir wollen nach Corona, dass die Menschen die tiefe Sehnsucht nach Freiheit und Reisen wieder ausleben», sagte der Bundesverkehrsminister.

ICE kam erst nach TGV und Shinkansen-Zug

In den Ausbau des Schienennetzes für den Hochgeschwindigkeitsverkehr investieren Bahn und Bund bis 2030 rund 170 Milliarden Euro. Mit seinem ersten Hochgeschwindigkeitszug war Deutschland allerdings eher spät dran: Der erste Shinkansen-Zug in Japan ging bereits am 01. Oktober 1964 in Betrieb, der TGV in Frankreich fuhr erstmals im September 1981.

In Deutschland ging der erste ICE am 02. Juni 1991 auf die Schiene. Eine Spitzengeschwindigkeit von 280 km/h erreichte der ICE 1, für damalige Verhältnisse laut DB «revolutionär».

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