Infineon rechnet damit, dass die Chipkrise Ende 2023 enden wird. Bei Mikrocontrollern werde es in diesem Jahr noch eine starke Begrenzung geben.
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Gassel verlässt Infineon auf Ende Mai. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Infineon soll die Chipkrise spätestens Ende des nächsten Jahres vorbei sein.
  • Das sagte Infineons Automotive-Chef Peter Schiefer in einem Interview.

Der Halbleiterhersteller Infineon rechnet spätestens im kommenden Jahr mit einem Ende der Chipkrise in der Autoindustrie. «Ich gehe davon aus, dass wir 2023 den Bedarf gut abdecken können. Bei Mikrocontrollern, die wir ausser Haus fertigen lassen, werden wir 2022 noch eine starke Begrenzung haben.» Das sagte Infineons Automotive-Chef Peter Schiefer der «Automobilwoche».

Das zweite Halbjahr werde aber besser als das erste. Bei selbst hergestellten Produkten wie der Leistungselektronik und Sensoren gebe es heute zum Teil schon keine Engpässe mehr. «Und wir werden bis zum Sommer weitestgehend lieferfähig sein. Die letzten Themen werden 2023 gelöst werden.»

Infineon: Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern hat sich gewandelt

Durch die Lieferengpässe habe sich die Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern gewandelt. «Wir diskutieren auch Modelle, wie wir mittelfristig Kapazitätsreservierungen anbieten können.

Das machen wir für ausgewählte Segmente.» Eines davon sei die E-Mobilität. Zugleich kündigte Schiefer eine deutliche Erweiterung der Produktion, etwa in Österreich, an: «Wir werden unsere Kapazitäten stark ausbauen. So werden wir beispielsweise in Villach investieren, um dem wachsenden Bedarf im Bereich Siliziumkarbid gerecht zu werden.»

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