Energiekrise

IfW Kiel: Energiekrise kostet vier Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung

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Deutschland,

Die Energiekrise lastet schwer auf der deutschen Wirtschaft und dürfte in absehbarer Zeit vier Prozent der Wirtschaftsleistung kosten.

Heizung mit Drehregler
Heizung mit Drehregler - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Institut rechnet trotzdem mit leichtem BIP-Plus im kommenden Jahr.

Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) erklärte am Donnerstag, verglichen mit den Konjunkturerwartungen vor Russlands Angriff auf die Ukraine reduziere sich die Wirtschaftsleistung allein 2022 und 2023 um 180 Milliarden Euro und werde «am Ende dieses Zeitraums» vier Prozent niedriger sein, hiess es.

Die Krise hängt mit den ausbleibenden russischen Energielieferungen zusammen – Deutschland unternimmt seitdem erhebliche Anstrengungen, um die Rohstoffe anderweitig und zu höheren Preisen zu beschaffen und stärkt ausserdem den Fokus auf die Erneuerbaren, um schneller unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. Das treibt die Preise in die Höhe, ausserdem hat sich das Angebot verknappt.

Zuletzt gab es an dieser Stelle eine Entspannung, ausserdem greifen im kommenden Jahr Preisbremsen auf Strom und Gas. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft hätten sich daher «etwas aufgehellt», erklärte das Institut.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte in diesem Jahr um 1,9 Prozent zulegen. Im kommenden Jahr erwarten die Experten ein leichtes Plus von 0,3 Prozent – statt ein Minus von 0,7 Prozent. Zwar dürfte die Wirtschaftsleistung im Winterhalbjahr noch zurückgehen, in den folgenden Quartalen zeichne sich aber eine «positive Entwicklung ab». Die Inflation dürfte im kommenden Jahr bei 5,4 Prozent liegen – statt wie bislang geschätzt bei 8,7 Prozent. Grund dafür seien die staatlichen Subventionen für Gas- und Stromkunden.

Damit schaut das Institut deutlich optimistischer ins nächste Jahr als andere Expertinnen und Experten. Zwar erwarten auch das Ifo und das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln eine mildere Winterrezession – sie gehen für das kommende Jahr aber von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung aus.

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