Bis 2022 plant Hugo Boss, den Umsatz währungsbereinigt im Schnitt um fünf bis sieben Prozent zu steigern.
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Das Logo von Hugo Boss. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Boss sorgten zuletzt Rabattschlachten für Gewinneinbussen.
  • Im dritten Quartal sank der operative Gewinn vor Sondereffekten um zwölf Prozent.

Der Modekonzern Hugo Boss setzt bei seinen Wachstumsplänen vor allem auf das Onlinegeschäft und den Ausbau der Aktivitäten in Asien. Als Ziel nannte Vorstandschef Mark Langer heute Donnerstag: «Wir wollen schneller wachsen als der Markt und unser Gewinn soll sich deutlich besser entwickeln als unser Umsatz.» Bis 2022 plane er, den Umsatz währungsbereinigt im Schnitt um fünf bis sieben Prozent zu steigern und die operative Ergebnismarge auf 15 Prozent zu erhöhen. Das wäre ein Plus von knapp drei Prozentpunkten.

Dabei solle unter anderem das Onlinegeschäft für Rückenwind sorgen, dessen Umsatz sich in den kommenden vier Jahren vervierfachen soll. Er sei zudem sicher, dass Boss in Asien – vorrangig in China – noch erhebliches Wachstumspotenzial hat, ergänzte Langer. Er peile in der Region bis 2022 ein jährliches Wachstum im zweistelligen Prozentbereich an, so dass der Umsatzanteil von Asien auf 20 Prozent von derzeit rund 15 Prozent zulegen wird.

Bei Boss sorgten zuletzt Rabattschlachten für Gewinneinbussen. Im dritten Quartal sank der operative Gewinn vor Sondereffekten um zwölf Prozent auf 126 Millionen Euro (rund 144 Millionen Franken). Der Umsatz legte währungsbereinigt lediglich um ein Prozent auf 710 Millionen Euro (rund 809 Millionen Franken) zu. Während die Geschäfte in Europa wetterbedingt schleppend verliefen, hätten sie sich in Asien robust entwickelt, hiess es vergangene Woche. Um den digitalen Vertrieb, der im Quartal um 40 Prozent zulegte, weiter auszubauen, vereinbarte Langer mit Zalando eine engere Kooperation.

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