Der Konsumgüterhersteller Henkel hat dank deutlich gestiegener Umsätze vor allem im Klebstoffgeschäft, Preiserhöhungen und Kostensenkungen den Gewinn auch im Corona-Jahr 20021 gesteigert. Unter dem Strich verdiente Henkel 1,6 Milliarden Euro, ein Plus von gut 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Henkel
Ein Logo der Henkel AG auf einem Gebäudedach hinter einer Produktionsanlage auf dem Werksgelände in Düsseldorf. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz stieg um gut vier Prozent auf 20,1 Milliarden Euro.

Das Wachstum aus eigener Kraft lag sogar bei 7,8 Prozent. Im wichtigen Klebstoffgeschäft profitierte der Konzern von der deutlichen Erholung der Industrienachfrage und in der zweiten Jahreshälfte zunehmend auch von Preissteigerungen.

Durchwachsener war die Entwicklung im Köperpflege- und Kosmetikbereich. Hier profitierte der Konzern zwar von einer deutlichen Erholung im Friseurgeschäft, das Konsumentengeschäft lief jedoch schlechter als im Vorjahr. Bei Wasch- und Reinigungsmitteln erzielte Henkel nach eigenen Angaben mit seinen Marken wie Persil oder Somat «ein starkes organisches Umsatzwachstum».

Erst im Januar hatte Henkel angekündigt, die Sparten Wasch- und Reinigungsmittel sowie Körperpflege und Kosmetik zu einem Bereich zusammenzufassen. Die neue Konsumgütersparte soll einen Gesamtumsatz von rund 10 Milliarden Euro haben. Mit dem Schritt will Henkel seine Wettbewerbsfähigkeit im Konsumentengeschäft stärken.

Inzwischen sei der Integrationsprozess gestartet worden, berichtete Henkel. Die erste Führungsebene sei bestimmt, die Organisationsstruktur festgelegt und eine Projektorganisation für die Zusammenführung eingerichtet worden. Die neue Struktur soll bis spätestens Anfang 2023 etabliert sein.

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