Hapag-Lloyd: Jansen sieht Anzeichen für Normalisierung
Der Chef der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd sieht nach Monaten klare Anzeichen für eine Normalisierung.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach Monaten sieht der Chef der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Zeichen für Normalisierung.
- Ebenfalls hat sich auch die Lage in den Häfen entspannt.
Rolf Habben Jansen, der Chef der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, sieht klare Anzeichen für eine Normalisierung der angespannten Lieferketten. Auch die Rücklaufzeiten für Leercontainer seien gesunken. Und die Lage in den Häfen habe sich ebenfalls weiter entspannt. Von der Westküste der USA über Asien bis nach Südamerika.
«Vor sechs Monaten war jedes unserer Schiffe drei- oder vierfach überbucht. Jetzt sind die Schiffe vielleicht noch zu 20 Prozent überbucht. Das ist ein wesentlicher Indikator», sagte Habben Jansen der «Welt am Sonntag».
Die weltweit fünftgrösste Linienreederei hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 fast verzehnfacht. Hapag-Lloyd wies einen Nettogewinn von rund neun Milliarden Euro aus. Zahlte wegen der pauschalen Besteuerung der Schifffahrt mit der sogenannten Tonnagesteuer aber nur rund 61 Millionen Euro Steuern.
Habben Jansen zeigte Verständnis für die Debatte über eine Übergewinnsteuer für Unternehmen, die ohne eigenes Zutun Gewinne einfahren. «Aber will man etwas verändern, muss man sagen, wie das auf einem internationalen Niveau gehen kann und soll.» Das sagte der Reederei-Chef. Die Schifffahrt sei die internationalste Branche überhaupt.











