Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat in einem Brandbrief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) «dringlichst» ein Konzept für eine Öffnungsstrategie gefordert.
Geschlossenes Geschäft in München
Geschlossenes Geschäft in München - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • HDE: Kaufleute wegen drohenden Existenzverlusts wütend und verzweifelt.

Die fehlende Perspektive und die täglich wachsende Ungewissheit trieben die Kaufleute angesichts des drohenden Existenzverlusts in «Wut und Verzweiflung», hiess es in dem am Freitag veröffentlichten Schreiben. Die zuletzt getroffene Entscheidung, den Lockdown fortzusetzen, habe bei den betroffenen Händlern «grösstes Unverständnis ausgelöst».

Umso wichtiger sei es nun, dass Bund und Länder am kommenden Mittwoch die «angekündigte transparente, verbindliche und evidenzbasierte Öffnungsstrategie mit konkreten Massnahmen beschliessen». Hierbei dürften Wirtschaft und Pandemiebekämpfung nicht gegeneinander gestellt werden, forderte der HDE. Unterzeichnet wurde das Papier auch von einigen Landesverbänden sowie Unternehmen wie Aldi, Galeria Karstadt Kaufhof und Supermarktketten.

«Nach der langen pauschalen Lockdown-Phase vermisst die Wirtschaft schmerzlich eine klug zwischen Bund und Ländern abgestimmte Politik mit Impfkonzept, angepassten Hygieneregeln, Teststrategien und App-Lösungen, die funktionieren», hiess es in dem Schreiben weiter, das sich auch an die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen der Länder richtet. Der Handel und die betroffene Wirtschaft bieten demnach «ausdrücklich ihre Expertise zur Erarbeitung von differenzierten und konditionierten Ausstiegsszenarien an».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Angela MerkelAldiKarstadtHandel