Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat wegen der unsicheren Gasversorgung aus Russland erneut vor Engpässen im Winter gewarnt.
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Habeck - Ritzau Scanpix/AFP

«Es kann wirklich problematisch werden», sagte er am Donnerstag bei einer Veranstaltung der «Süddeutschen Zeitung» und bezog sich damit auf die Gasversorgung zum Jahresende. Ab dem 11. Juli drohe eine Blockade der Pipeline Nord Stream 1. «Dann stehen reguläre Wartungsarbeiten an», sagte Habeck. «Die dauern.»

Die Gasversorgung über den Sommer sei aber gewährleistet, sagte der Minister beim Nachhaltigkeitsgipfel der Zeitung weiter. Darüber hinaus sei die Lage aber angespannt. «Die Speicher müssen voll sein», mahnte er mit Blick auf den Winter.

Kürzlich hatte bereits der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, auf die Engpässe ab Juli verwiesen. «Wir wissen, dass am 11. Juli ein Wartungsfenster droht», sagte er. Dann werde die Pipeline Nord Stream 1 komplett heruntergefahren «und wir wissen nicht, was danach passiert». Russland hatte seine Gaslieferungen zuletzt bereits deutlich zurückgefahren.

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