Nach dem Brexit sind die Exporte nach Europa in Grossbritannien eingebrochen. Dem will die britische Regierung nun entgegenwirken.
Deutsche Exporte
Deutschlands Exporte nach Grossbritannien sind eingebrochen. (Symbolbild) - Patrik STOLLARZ/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung will nach dem Brexit die Exporte wieder ankurbeln.
  • Im vergangenen Jahr exportierte Grossbritannien Güter im Wert von 600 Milliarden Pfund.
  • Nach dem Brexit brachen die Exporte nach Europa allerdings stark ein.

Nach dem Brexit will die britische Regierung Unternehmen unter die Arme greifen und die Exporte ins Ausland wieder ankurbeln. «Zum Ende dieses Jahrzehnts Exporte im Wert von einer Billion Pfund zu erreichen, bedeutet mehr Jobs, mehr Möglichkeiten und höhere Löhne, was die Lebensverhältnisse in Grossbritannien angleichen würde», sagte die britische Handelsministerin Anne-Marie Trevelyan am Mittwoch einer Mitteilung zufolge.

Im vergangenen Jahr exportierte das Vereinigte Königreich Güter im Wert von 600 Milliarden Pfund (rund 751 Milliarden Franken). Nach dem Brexit waren die Exporte nach Europa jedoch stark eingebrochen, da neue Formalitäten und Kontrollen notwendig sind. Die britische Regierung selbst gesteht ein, dass nur jedes zehnte britische Unternehmen derzeit exportiere und man «hinter kontinentale Wettbewerber wie Deutschland, Dänemark oder die Niederlande» zurückfalle.

Das neue Programm sieht neben Weiterbildungsmassnahmen und Finanzdienstleistungen auch eine Telefon-Hotline sowie einen Online-Service vor, der Betrieben bei Problemen weiterhelfen soll. Auf speziellen Messen sollen die Unternehmen ausserdem die Möglichkeit bekommen, ihre Produkte oder Dienstleistungen international bekannter zu machen.

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